Pick-up und SUV: Scout kehrt mit zwei Modellen zurück

US-Kultmarke VW plant für die USA einen elektrischen Pick-up und bringt dafür den hemdsärmeligen Scout zurück. Weil aber auch jenseits des Atlantiks die elektrische Euphorie lahmt, gibt es nicht nur Akkus.

Nashville. 

VW haucht der US-Kultmarke Scout neues Leben ein. Über 40 Jahre, nachdem der Agrarkonzern International Harvester die letzten Pick-Ups und Geländewagen unter diesem Namen gebaut hat, zeigen die Niedersachsen jetzt zwei neue Modelle, mit denen die Marke ab 2027 wieder durchstarten soll – zunächst aber nur in den USA. Für Preise, die jeweils unter 60.000 US-Dollar beginnen sollen, plant Scout den Pick-up Terra und das SUV Traveler. Beide wollen nicht Lifestyle-Laster sein, sondern Arbeitsgeräte und sind deshalb robust konstruiert: Die Karosserie ruht auf einem Leiterrahmen, die Hinterachse ist starr und die Differenziale sind mechanisch. 

Außerdem ist Allradantrieb Standard. Dafür verbaut Scout zwei E-Motoren, die zusammen aber mehr als 1.300 Nm entwickeln und so einen Sprint von 0 auf 100 km/h in weniger als 3,5 Sekunden ermöglichen sollen.

Zwar zielt Scout mit den beiden Modellen auf den langsam wachsenden Markt für elektrische Offroader wie Teslas Cybertruck, den Ford F150 Lightning oder den Rivian RT1. Deshalb versprechen die Niedersachsen über 550 Kilometer Reichweite und dank einer 800-Volt-Architektur bis zu 350 kW Ladeleistung. 

Doch wollen sie sich nicht alleine auf die elektrische Infrastruktur verlassen und stellen auch einen Range Extender in Aussicht. Dann lädt ein Benzinmotor über einen Generator die Akkus nach und vergrößert den Aktionsradius auf 800 Kilometer.



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