Nach Infekt: Beim Sport-Einstieg auf das Körpergefühl achten

Gesunde Bewegung im Winter Hustensaft, Fieberthermometer und Nasenspray sind wieder in der Hausapotheke verstaut, es geht bergauf. Doch wie steigt man nach einem Infekt wieder ins Training ein?

Aachen/Kassel. 

Eines ist klar: Solange ein Infekt einen lahmlegt, ist eine Sportpause angesagt. Denn wer den Körper nun überfordert, riskiert eine Herzmuskelentzündung.

Doch was gilt danach? "Wenn die Symptome abgeklungen sind, sollte man am besten 10 Tage abwarten, bis man wieder mit dem vollen Programm loslegt", rät Ivo Grebe, Hausarzt in Aachen. Weniger fordernde Bewegungseinheiten gingen schon früher wieder, Yoga zum Beispiel.

Der Kasseler Hausarzt Uwe Popert rät, beim Wiedereinstieg in den Sport weniger auf die verstrichenen Tage und mehr auf die Signale des Körpers zu achten. "Man muss schauen, wie man auf Belastung reagiert. Wenn der Infekt kurz war, kann man auch schneller wieder seinen Sport machen."

Wann wir einen Gang herunterschalten sollten

Doch wie stellen wir fest, dass wir unserem Körper nicht zu viel zumuten? "Ich rate immer: Man sollte sich nebenbei unterhalten können. Wenn man das hinbekommt, überlastet man sich nicht", sagt Uwe Popert. Wichtig ist auch, die eigene Tagesform anzuerkennen - und einen Gang herunterzuschalten, wenn man merken: Heute geht weniger.

Auch nach dem Training lohnt es, einmal in den Körper hineinzuspüren. Wenn man sich erholt und erfrischt fühle, sei Uwe Popert zufolge alles gut. "Ist mal allerdings völlig k.o., hat man es übertrieben."



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