In einem Diät-Shake steckt nicht einfach irgendetwas: Es gibt strenge gesetzliche Vorgaben, wie viel Proteine, Vitamine, Fette, Mineralstoffe und Kalorien sie dem Körper liefern müssen. Diese Nährstoffe müssen stimmen. Schließlich ersetzen die sogenannten Formulaprodukte ganze Mahlzeiten und helfen so beim Abnehmen.
Doch mit einem Diätdrink kann man sich auch unerwünschte Stoffe in den Körper holen, wie eine Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test" zeigt (Ausgabe 2/2024). 17 Diätdrinks haben die Testerinnen und Tester geprüft. Ganze elf Produkte rasseln mit den Noten "mangelhaft" oder "ungenügend" durch. Woran liegt's?
Problem 1: Mineralölrückstände
Gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe, kurz: MOSH bzw. MOSH-Analoge: Sie bemängeln die Tester bei insgesamt elf Produkten. In sieben Diätdrinks stecken sogar so viel davon drin, dass "Öko-Test" bei der Bewertung gleich vier Noten abzieht.
Diese Rückstände können den Testern zufolge etwa über Schmieröle im Produktionsprozess in Lebensmittel gelangen. MOSH und MOSH-Analoge können sich in Fettgewebe, Leber, Milz und Lymphknoten anreichern - die möglichen Folgen für die Gesundheit sind noch unklar.
Problem 2: Umstrittene Süßstoffe
Damit die Drinks einigermaßen schmecken, setzen die meisten Hersteller auf Süßstoffe. Doch einige davon fallen "Öko-Test" negativ auf: zum Beispiel Sucralose und Saccharin. Sie werden mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Auch hierfür gibt es Punktabzug.
Kein Süßstoff, aber ein Verdickungsmittel, das "Öko-Test" ebenfalls kritisch bewertet: In zwei Produkten steckt Natriumcarboxymethylcellulose, ein Stoff, der in Tierstudien zu Darmentzündungen führte.
Das sind die beiden Testsieger
Nur zwei der 17 Produkte kann "Öko-Test" empfehlen, sie bekommen die Note gut. Testsieger sind damit die Diätdrinks "Doppelherz aktiv Abnehm Shake Vanille Geschmack" und "Multaben Figur Vanille Geschmack".