Mehr Reichweite für E-Antrieb: Mazda MX-30 mit Wankelmotor

Japnischer Langlauf Kleinere Batterie, aber größere Reichweite: Mazda spendiert dem MX-30 ein eigenes Kraftwerk und schickt den Stromer so auf lange Strecken. Dabei bauen die Japaner auf eine fast vergessene Technik.

Bislang war der elektrische MX-30 eher auf der Kurzstrecke unterwegs. Doch jetzt macht Mazda den kompakten Crossover auch fit für längere Distanzen. Denn mit einem sogenannten Range Extender an Bord steigt die Reichweite laut Hersteller von 200 auf bestenfalls rund 700 Kilometer. Und das ohne Preisunterschied: Egal, ob als reines Akkumodell oder eben als MX-30 R-EV: Das Coupé mit den unkonventionellen, weil gegenläufigen Türen kostet ab 35 990 Euro.

Ein Verbrenner an Bord sorgt für neue E-Energie

Für den längeren Atem sorgt der erste neue Wankelmotor seit über zehn Jahren. Ein nach dem Kreiskolben-Prinzip arbeitende Benziner, wie ihn Mazda zuletzt im Sportwagen RX-8 eingesetzt hat, treibt im Bug statt der Räder einen Generator an. Mit 55 kW/75 PS erzeugt er den Strom für bestenfalls rund 600 Kilometer.

Weitere 85 Kilometer ermöglicht die Batterie im Heck, die gegenüber dem Grundmodell zugunsten des Benzintanks allerdings auf 17,8 kWh halbiert wurde. Dafür lädt der MX-30 nun bei unveränderter Leistung von 11 kW am Wechsel- und 35 kW am Gleichstrom nun schneller: In 25 Minuten sind 80 Prozent erreicht, so Mazda.

Zwar kommt der MX-30 als Hybrid so auf mehr als die dreifache Reichweite, schneller fährt der nun 125 kW/170 PS statt bis dato 107 kW/145 PS starke Stromer aber nicht: Bei 140 km/h endet der Vortrieb.



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion