Ihre großen Pizzateller, tiefen Töpfe oder langstieligen Weingläser passen kaum in die Spülmaschine, ohne an den Sprüharm zu stoßen? XXL-Spülmaschinen, die etwas höher ausfallen als Standard-Geräte mit rund 80 Zentimetern Höhe, können dann Abhilfe schaffen. Fünf dieser XXL-Modelle mit einer Höhe von 84 bis 86 Zentimetern hat die Stiftung Warentest ("test", Ausgabe 08/24) unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis: Alle extrahohen Geräte sind "gut", das teuerste XXL-Gerät im Test (die teilintegrierte Spülmaschine G 7205 SCi XXL von Miele für 1420 Euro) ebenso wie das günstigste (Torsboda Art.-Nr. 405.480.88 von Ikea für 800 Euro). Drei von ihnen haben zudem das höchste Energieeffizienzlabel A.
Etwas anders sieht das bei den 13 Geschirrspülern in Standardgröße aus, die die Stiftung Warentest ebenfalls in der aktuellen Ausgabe der "test" untersucht hat. Die Geräte, die preislich zwischen 515 und 1200 Euro liegen, fallen allesamt in die Energieeffizienzklassen B und C. Acht von ihnen sind "gut", fünf schneiden "befriedigend" ab. Preistipp der Tester ist ein Gerät von Constructa (CG6VX01EBD für 660 Euro). Die Maschine bietet demnach unter den Guten das günstigste Paket aus Kaufpreis und Betriebskosten.
Effizienz hängt nicht von der Höhe ab
Ganz ohne Schwächen kam aber keines der Produkte aus - ob nun XXL-Höhe oder Standardmaße. Die Tester kritisierten etwa Eco-Programme, die sehr lange brauchten – bei einer der XXL-Maschinen sogar bis zu fünf Stunden lang. Ein Gerät in Standardhöhe fiel beim Wasserverbrauch negativ auf – und wechselte erst nach 21 Minuten ins energiesparende Standby. Erlaubt sind den Testern zufolge allerdings höchstens 15 Minuten.
Zudem trockneten alle Maschinen im Test nur mittelprächtig. Vor allem bei drei der Maschinen in Standardhöhe hapert es den Testern zufolge hieran in allen drei geprüften Programmen: Eco-, Automatik- und Kurzprogramm.
Ein Fazit der Tester: Wie sauber und effizient ein Geschirrspüler arbeitet, hängt nicht von seiner Höhe ab. Anders könne es demnach aber bei der Breite aussehen. Schmale 45 Zentimeter-Modelle, wie sie häufiger in kleinen Küchen stünden, bräuchten den Testern zufolge oft ähnlich viel Strom und Wasser wie 60 Zentimeter breite Maschinen, fassten aber weniger Maßgedecke.
Maschine sauber halten
Übrigens: Damit die Maschine nicht irgendwann müffelt, sollten Sie ab und an einen Blick in das zylinderförmige Sieb im Spülmaschinenboden Ihres Geräts werfen. Hier können sich Speisereste sammeln. Drehen Sie in dem Fall das Sieb heraus und waschen Sie es von Hand mit einer Spülbürste oder einem Haushaltsschwamm.
Zudem sollten Sie die Bereiche unter den Gummilippen der Türisolierung oder entlang der Schienen für die Geschirrkörbe regelmäßig per Hand wischen.
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