Im Rahmen ihrer Führerscheinreform plant die EU aktuell drastische neue Verkehrsregeln. Insbesondere Fahranfänger und Senioren könnten davon betroffen sein. Für unerfahrene Fahrer stehen ein Tempolimit von 90 km/h sowie ein nächtliches Fahrverbot im Raum. Zudem sollen Fahranfänger und Senioren zusätzliche Fahrprüfungen absolvieren. Aus Sicht der Coduka GmbH sind die Forderungen nicht nur unpraktikabel in Bezug auf ihre Durchführung, sondern kommen sogar einer sozialen Ausgrenzung der adressierten Bevölkerungsgruppen gleich.
Die Fahrprüfung als kostenintensive Dauerschleife
Neben der Geschwindigkeitsbegrenzung und dem Nachtfahrverbot zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens sollen Fahranfänger nach ihrer Probezeit eine erneute Fahrprüfung ablegen. Auch Senioren bleiben nicht verschont: Gemäß den Vorstellungen der EU müssen sie sich künftig regelmäßigen Fahreignungstests unterziehen, um ihren Führerschein zu erneuern - ab 60 alle 7 Jahre, ab 70 alle 5 Jahre und ab 80 alle 2 Jahre.
- Neue EU-Richtlinie: Fahranfänger könnten Nachtfahrverbot erhalten und nur 90 km/h fahren dürfen
- Führerscheinreform: Senioren sollen zur Fahrtauglichkeitsprüfung
Tempolimit und Zusatzführerschein für SUV und Co.
Ein weiterer EU-Vorschlag würde zur Folge haben, dass ein Führerschein der Klasse B nur noch für eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h sowie für Autos mit einem Gewicht bis zu 1,8 Tonnen gelten darf. Alles, was darüber hinausgeht, würde einen zusätzlichen Führerschein erfordern. Paradoxerweise wären damit sogar die von der EU präferierten E-Autos betroffen, denn einige Elektrofahrzeuge haben aufgrund ihrer schweren Batterien ein Gewicht von mehreren Tonnen.
Der Führerschein als Auslaufmodell?
Zudem besteht die Gefahr, dass der Führerscheinerwerb durch die geplanten Maßnahmen für junge Menschen unattraktiv wird, was Ginhold zur nächsten Frage führt: "Insbesondere auf dem Land sind immer noch viele Menschen auf das Auto angewiesen. Warum lassen die Politiker nicht die Finger von der Führerscheinreform und sorgen stattdessen dafür, dass die öffentlichen Verkehrsmittel auch außerhalb der Städte ausgebaut werden?"
So aber steht Deutschland ein bürokratischer Albtraum mit noch mehr unnötigen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger bevor. Laut Ginhold ist es daher "höchste Zeit, diese unsinnigen Vorschläge zu verwerfen und realistische Lösungen zu finden".
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Bereits Anfang des Jahres gab es Informationen zur neuen EU-Richtlinie.
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