Rückenprobleme, Sportverletzungen und Co.: Viele Mediziner empfehlen Patienten eine Behandlung bei einem Osteopathen. Dort wird ganzheitlich und nur mit den Händen gearbeitet. Doch wie findet man eine gute Praxis? Der Berufsverband Osteopathie e.V. (BVO) rät, bei der Auswahl eines Osteopathen auf Qualifikation und Seriosität zu achten und auf das eigene Bauchgefühl zu hören, wenn Sie sich für einen Therapeuten entscheiden. Denn eine gute Beziehung zum Therapeuten, basierend auf Vertrauen, Respekt und Empathie, sei essenziell für den Behandlungserfolg.
Osteopathie-Neulingen erklärt der BVO, worauf sie sich bei der osteopathischen Behandlung einstellen können:
Anamnese
Die erste Behandlung beginnt typischerweise mit einem ausführlichen Gespräch über Ihre Krankheitsgeschichte. Der Osteopath wird sich nach früheren Unfällen, aktuellen Beschwerden und Ihrer medizinischen Vorgeschichte erkundigen, so der Verband. Auch vorhandene Röntgenbilder oder CT-Ergebnisse können hilfreich sein, um ein vollständiges Bild Ihrer Gesundheit zu erhalten.
Untersuchung
Danach wird der Osteopath Ihre Körperhaltung und Beweglichkeit überprüfen und Ihren Körper auf Auffälligkeiten abtasten. Dies hilft dem BVO zufolge, versteckte Ursachen von Beschwerden zu identifizieren, die auf frühere Verletzungen oder Operationen zurückgehen können.
Kleidung
Für die Untersuchung und Behandlung ist es nicht erforderlich, sich vollständig zu entkleiden.
Keine Heilversprechen
Seriöse Osteopathen machen keine Heilversprechen und bieten keine Behandlungspakete an. Entscheidungen über weitere Behandlungen treffen sie nach sorgfältiger Bewertung des ersten Termins, heißt es weiter.
Kosteninformation
Ein verantwortungsbewusster Osteopath wird Sie über die ungefähren Kosten der Behandlung informieren. Dabei sei zu beachten, dass Osteopathie in der Regel keine Kassenleistung ist, aber einige Krankenkassen einen Teil der Kosten erstatten. Auf der BVO-Webseite kann man sich dazu informieren.