Schwitzen, Dehydration, Kreislaufprobleme - an heißen Tagen haben viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Blut spenden kommt den meisten da erst einmal nicht in den Sinn - dabei ist es gerade im Sommer so wichtig. Denn jetzt kommt es, so das Deutsche Rote Kreuz (DRK), häufiger zu Verkehrsunfällen im Ferienverkehr, bei Motorrad- und Fahrradfahrern. Und viele regelmäßige Blutspender sind im Urlaub. Doch worauf sollte man achten, wenn man jetzt Blut spenden will? 

Eine Blutspende ist grundsätzlich auch bei hohen Temperaturen unbedenklich, so der DRK-Blutspendedienst. Tatsächlich ist sie im Sommer mitunter sogar verträglicher, weil die Menschen dazu tendieren, im Sommer mehr zu trinken. Wie immer beim Blutspenden gilt aber: Man sollte sich wohlfühlen. Wer mit Schwindel oder Unwohlsein kämpft, sollte daher lieber auf eine Blutspende verzichten.

Für alle anderen hat der DRK-Blutspendedienst drei Tipps:

  1. Mehr trinken als sonst: Die tägliche Trinkmenge sollte auf drei Liter erhöht werden. Dabei muss man nicht nur Mineralwasser trinken. Auch Saftschorlen oder Kräutertees bieten sich hier an. Der DRK-Blutspendedienst empfiehlt, insbesondere vor der Blutspende viel zu trinken und den Rest über den Tag verteilt.
  2. Richtig essen: Vor dem Blutspendetermin sollte man ausreichend gegessen haben - möglichst kein fettiges Essen und bitte auch nicht unmittelbar vor der Blutspende. Denn der Körper braucht Zeit, um Nahrung in Energie umzuwandeln. Für ausreichend Energie sorgen kohlenhydratreiche Lebensmittel. Obstsorten wie Ananas und Melonen können die Flüssigkeitsaufnahme unterstützen. Auch gut: salzige Snacks wie Nüsse geben dem Körper das Salz zurück, das beim Schwitzen verloren geht.
  3. Kreislauf schonen: Nach der Blutspende sollte man auf Sport verzichten und sich schonen. Wichtig ist auch, die pralle Sonne zu meiden. Daher am besten den Kopf bedecken oder im Schatten aufhalten.

Wer einen Termin zur Blutspende ausmachen will, kann einen geeigneten Blutspendedienst am eigenen Wohnort über die Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) finden.