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Beschreibung
Bali ist Teil des großen indonesischen Inselreichs im Indischen Ozean. Die meisten der etwa vier Millionen Einwohner sind Angehörige der Hindu-Religion. Götter, Geister und Dämonen bestimmen den Alltag der Balinesen. Auf Bali gibt es fast überall Tempel: hoch in den Bergen, auf Klippen im Meer und dank Made Agus Wirama bald auch unter Wasser. An einem versenkten Tempel sollen sich Korallen ansiedeln. Viele Korallenriffe um Bali sind zerstört, denn die Einheimischen verwenden für den Tempelbau ausgerechnet Korallenkalk. Made will mit seinem Unterwassertempel der Natur etwas zurückgeben. Götter betet man auf Bali auch in luftiger Höhe an. Die Bewohner des kleinen Dorfes Pejeng lassen alle zwei Wochen bis zu sechs Meter lange und drei Meter breite Drachen in Form von Fischen steigen. Morgens um fünf Uhr ist der Strand von Kusembe bevölkert von Wasserträgern. Sie balancieren ihre Eimer voller Meersalz zu kleinen Verdunstungshütten. Balinesisches Salz hat eine besonders zarte Kristallstruktur und wird nicht nur von Gourmets geschätzt. Die Einheimischen benötigen es für ihre religiösen Riten. Der Fischer Nyoman Darwaman benutzt einen besonderen Köder: Palmenblätter. Mit ihnen lockt er Fische an, bevor er seine Netze auswirft. Rund zehn Kilometer muss er dazu mit seinem «Jukung», einem Auslegerkanu, hinaus fahren. Selbst für einen Profi wie ihn ist das immer wieder eine Herausforderung, denn diese Boote sind extrem kippelig und wegen der eigenwilligen Form des Segels schwer zu manövrieren. Vor Balis Küste leben etwa 250 Haiarten. Ihr größter Feind ist der Mensch. In den chinesischen Restaurants Balis gilt Haiflossensuppe als Delikatesse. Paul Friese will das ändern. Der gebürtige Hawaiianer hat auf Bali die erste Hairettungsstation der Welt gegründet. Sein Motto: Seid freundlich zu Haien, dann sind sie auch freundlich zu dir. Wasserbüffel sind auf Bali nicht nur Nutztiere, sondern auch Hochleistungssportler: Beim Wasserbüffelrennen, das die Reisbauer während der Trockenzeit veranstalten, erreichen die so behäbig wirkenden Tiere bis zu 60 Stundenkilometer