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Rom am Rhein
Rom am Rhein
Beschreibung
Roma caput mundi? Nicht mehr ganz, auch Trier wird zu einer der Hauptstädte des Weltimperiums. Seit 305 residieren Kaiser in der Mosel-Stadt. Noch heute kann man in Trier der Größe und Pracht der römischen Städte nördlich der Alpen nachspüren: Mit der Porta Nigra, der Moselbrücke, den Thermen und der Konstantinbasilika. Aber auch am Rhein ist die Herrschaft Roms bedroht. Ausonius zieht als Kriegsberichterstatter auf Feldzüge gegen Germanen mit. Wie viele Römer fand Ausonius hier seine große Liebe Bissula. Was wird er außer der Sonne des Südens noch vermisst haben? Wein. Es waren die Römer, die Rebstöcke an die Mosel brachten. Und Rucola und viele andere Gemüse und Kräuter. Auch in den rheinischen Provinzen wurden Christen verfolgt. Aber dann trifft Kaiser Konstantin in Köln auf einen Mann im Gewand eines Hirten. Es ist Bischof Maternus, er bringt Konstantin das Christentum nahe. Konstantin beendet die Christenverfolgungen. Eine Wende in der römischen Politik, die die Welt verändert, bis heute. Lange konnte Rom Germanen am Einmarsch ins Imperium hindern. Doch 406 kommen Franken über den zugefrorenen Rhein und setzen sich fest. Als sich der Franke Chlodwig in Reims durch Bischof Remigius taufen lässt, wird er zum "Begründer der Französischen Nation". Und als später Karl der Große den alten Titel der römischen Kaiser annimmt, werden Germanisches, Römisches und Christliches zur Grundlage der französischen und deutschen Nation. Schon damals nannte man ihn "Vater Europas". Rom am Rhein ist untergegangen, prägt aber bis heute Deutschland und Frankreich