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Liebling, lass die Hühner frei
Liebling, lass die Hühner frei
Beschreibung
Es ist einige Zeit vergangen seit dem letzten Abenteuer der Familie Teuffel in Krummenwalde. Sophie ist mittlerweile zwölf Jahre alt, ihr Bruder Kai und Schwester Lisa sind aus dem Haus. Es scheint so, als hätten Beate , nach wie vor erfolgreiche Geschäftsführerin der hiesigen Mineralquelle, und Steffen endlich etwas mehr Zeit füreinander - vor allem jetzt, da Steffen tatsächlich seinen ersten Kurzgeschichten-Band fertiggestellt und zum Download ins Internet gestellt hat: «Abendbrot - Ost-Ansichten eines Westlers». Doch so richtig ruhig wird es nie in dieser Familie. Das liegt nur bis zu einem gewissen Grad daran, dass das brandenburgische Innenministerium Beate für die Leitung der «Quelle» den großen Verdienstorden des Landes verleihen will und dieser Termin geradewegs mit ihrer Silberhochzeit kollidiert - und die will Steffen unbedingt in Rom feiern. Das gilt es auf subtile Art zu verhindern! So richtig überschlagen sich die Ereignisse erst, als plötzlich Lisa und Kai auf der Matte des elterlichen Hauses stehen. Auf einmal entwickelt sich Steffens Buch im Internet derart rasant zum euphorisch bewerteten Bestseller, dass es prompt ein richtiger Verlag veröffentlichen will. Was der fassungslose Erfolgsautor nicht ahnt: Hinter den eindrucksvollen Download-Zahlen stecken die computerbewanderte Tochter und die liebende Ehefrau. Dass Lisa schwanger ist und keinesfalls weiß, wie sie damit umgehen soll, verraten die beiden dem auf Wolke 7 schwebenden Schriftsteller ebenfalls nicht. Der hütet allerdings selbst auch ein paar Geheimnisse. Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass Sohn Kai schon vor längerer Zeit sein Studium geschmissen hat - zugunsten einer möglicherweise nicht ganz so lukrativen Zukunft als Regisseur blutrünstiger B-Movies. Erschwerend kommt hinzu, dass sämtliche Geschichten aus Steffens Buch geradewegs aus dem wahren Krummenwalder Leben stammen. Ausgerechnet Petra Jänicke , die Ehefrau des Bürgermeisters, hat sich Steffen gegenüber als wenig diskrete, geradezu unerschöpfliche Quelle für Klatsch und Tratsch der pikantesten Sorte erwiesen. Als Bürgermeister Jänicke Steffens Manuskript in die Finger bekommt und die Dorfgemeinschaft über den Inhalt informiert, reißen alte Wunden auf. Der Aufruhr ist groß: Auf keinen Fall soll das Machwerk veröffentlicht werden! Empört wenden sich die Krummenwalder von dem schreibenden Wessi ab: Sowohl die Ordensverleihung als auch die Feierlichkeiten zur Silberhochzeit drohen zu platzen. Und dann taucht auch noch der einzige real existierende Leser der Internetveröffentlichung von «Abendbrot» auf - ein Mitglied der Russenmafia, die noch eine Rechnung offen hat