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Fritzi - Eine Wendewundergeschichte
Fritzi - Eine Wendewundergeschichte
Beschreibung
"Wir sind keine Rowdys! Wir sind das Volk!», ruft Fritzi mit entschlossener Stimme inmitten all der Menschen, die sich an diesem Montag, den 9. Oktober 1989, in Leipzig versammelt haben, um friedlich für Freiheit und Veränderung in ihrem Land zu demonstrieren. Dabei hatten die Zwölfjährige und ihre beste Freundin Sophie noch vor einigen Wochen gedacht, dass es ihnen doch gut ginge hier in der DDR. An diesem Abend in ihrem Baumhaus war der Westen für die beiden Mädchen noch weit weg gewesen und nur ein Sinnbild für Bananen und Cola. Doch inzwischen ist Sophie mit ihrer Mutter in den Sommerferien über Ungarn nach Westdeutschland geflohen. Und nun fehlt Fritzi ihre beste Freundin sehr. Aber nicht nur ihr. Auch Sophies kleiner Terrier Sputnik, den sie in Fritzis Obhut gelassen hat, vermisst seine Herrin. Also hat Fritzi entschieden, Sputnik zu Sophie in den Westen zu bringen. Nur muss sie dafür einen Weg finden, den «anti-imperialistischen Schutzwall» zu überwinden. Zum Glück erweist sich ihr neuer Klassenkamerad Bela bald als verlässlicher Komplize. Nur, je mehr unbequeme Fragen Fritzi stellt, umso mehr eckt sie an. Bald hat nicht nur ihre neue Klassenlehrerin sie auf dem Kieker, sondern auch die örtliche Stasi. Durch ihren Glauben an ihre Freundschaft mit Sophie und ihren Mut lässt sich Fritzi nicht beirren. Doch nun, nachdem sie nicht nur selbst eine Nacht in Gewahrsam verbringen musste, sondern die Stasi auch ihren Vater ohne Grund verhaftet hat, ist Fritzi sich nicht mehr so sicher, ob die Grenze sie wirklich vor Eindringlingen von außen schützt oder vielmehr sie, ihre Familie und alle anderen in ihrem eigenen Land einsperrt. In jedem Fall glaubt Fritzi nun fest daran, dass sich etwas ändern muss. Doch was kann ein kleines Mädchen schon tun?