Die Römer im Südwesten

Folge 2: Leben in Germanien
3SAT 10.11. 19:30 - 20:15 Uhr
Dokumentation

Beschreibung

"Leben in Germanien", erzählt vom Alltag der Römer in Germanien, wie sie gelebt, sich vergnügt haben und was bei ihnen auf den Tisch kam. Die Reise beginnt in der ältesten Stadt Deutschlands, in Trier, dem damaligen Augusta Treverorum. Bis heute ist die Porta Nigra das Wahrzeichen der Stadt. Wie die Römer ihre Städte bauten, mit welcher Technik und welchen Materialien sie Häuser errichtet haben, rekonstruieren Archäologen und Historiker mit Nachbauten und wissenschaftlichen Experimenten. Sie erkunden, wie es den Römern gelingen konnte, Wasserleitungen über viele Kilometer so zu bauen, dass in den Städten immer genügend frisches Wasser vorhanden war. Dies verbrauchten sie reichlich: für ihre Thermen, für ihre Gewerke, aber z. B. auch für die öffentlichen Bedürfnisanstalten. Frischwasserversorgung und Abwasserentsorgung war in ihren Städten auf einem Stand, der in Deutschland erst wieder im 19. Jahrhundert erreicht wurde. Und der Urin, der in den öffentlichen Toiletten gesammelt wurde, wurde für das Färben von Stoffen verwendet. Ein heutiger Versuch an der Fachhochschule Köln vollzieht die übel riechende, aber ausgereifte Färbetechnik von damals nach. Lena Ganschow stellt im Laufe der Spurensuche viele weitere Aspekte der römischen "Lebenskunst" vor. Und natürlich darf eins nicht fehlen: die römische Küche. Was die Römer in den germanischen Provinzen kultivierten, bereichert unseren Speiseplan noch heute: Kräuter, Wein, viele Obstsorten. Wie das römische Essen geschmeckt hat, erfährt sie am eigenen Leib - in einer "kulinarischen Zeitreise" in der Villa Borg, wo nach damaligen Rezepturen gekocht wird.

Mitwirkende

Moderator

Lena Ganschow

Regisseur

Peter Prestel