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Das Leben meiner Tochter
Das Leben meiner Tochter
Beschreibung
Was ist besser: Sein eigenes Kind legal sterben zu sehen - oder ihm illegal zu helfen? Diese Frage stellt Micha seiner Frau Natalie, als ihre achtjährige Tochter Jana schon seit einem Jahr vergeblich auf ein Spenderherz von Eurotransplant wartet. Das junge, lebensfrohe Mädchen konnte nach einem plötzlichen Herzstillstand zwar wiederbelebt werden, ist jedoch seitdem in einer Klinik auf den Anschluss an eine riesige Herzmaschine angewiesen. Eine Maschine, die Janas Leben nicht ewig erhalten können wird ... Im Gegenteil: Inzwischen erhöht jeder weitere Tag des Wartens das Risiko eines lebensbedrohlichen Herzinfarkts. Besonders für Micha ist die Situation unerträglich. Er kann und will nicht akzeptieren, dass Jana tatsächlich sterben könnte. Immer öfter drängt er Natalie dazu, über eine Alternative nachzudenken. Und diese Alternative ist eine Organisation in Bulgarien, die für große Geldsummen Organe vermittelt - nach deutschem Gesetz illegal, aber nach Angaben der Organisation ethisch korrekt. Lange ringen die beiden mit dem Gedanken. Janas zuständige Ärztin Doktor Benesch rät nicht nur aus rechtlichen Gründen davon ab. Denn wie sicher kann man über die Herkunft des Spenderherzens sein? Trotz Natalies anfänglicher Skepsis kann Micha sie überzeugen und nimmt Kontakt nach Bulgarien auf. Doch als er schließlich ein potenzielles Herz für Jana findet, überwiegen doch Natalies Zweifel und sie ist stellt sich gegen den Eingriff. Micha hält die Vorstellung nicht aus, nicht gehandelt zu haben. Er holt Jana in der Nacht ohne Natalies Wissen aus der Klinik und reist mit ihr auf eigene Faust nach Bulgarien. Bei der Ankunft ist Micha zunächst beruhigt. Der deutsche Arzt, der Jana operieren wird, macht einen kompetenten und seriösen Eindruck. Auch die Herkunft des Spenderherzens von einem kleinen rumänischen Jungen, der durch einen Unfall hirntot ist und dessen Familie dringend Geld braucht, klingt plausibel. Oder ist doch alles zu gut, um wahr zu sein?