Nürnberg. Zu ihrer dritten Saisonstation versammelte sich der Tross der GT3-DTM, der im September auf dem Sachsenring Station machen wird, am legendären Norisring. Auf der temporär hergerichteten nur 2,162 Kilometer langen Rennstrecke auf den geschundenen öffentlichen Straßen im Osten von Nürnberg, das auch "fränkisches Monaco" genannt wird, stand mit dem 80. Norisring Speedweekend ein Jubiläum an. Nach unserer unmaßgeblichen Einschätzung wurde dieses allerdings nicht gebührend gefeiert. Einzig ein paar Klima-Aktivisten "feierten" das Jubiläum unter Buh-Rufen der Zuschauer kurzzeitig. Zudem waren erstmals nach der Übernahme der DTM durch den ADAC die in den letzten Jahren konkurrierenden Serien DTM und ADAC GT Masters vereint.
Ähnliche Podestbesetzung
Wie üblich, mühten allen voran die Piloten der DTM sich redlich, den standhaften Fans auf den Tribünen an diesem Hitzewochenende wieder guten Sport mit Türklinken-Duellen, Mauerkontakten und allem was sonst noch speziell auf einem Straßenkurs dazugehört, zu bieten.
Das Samstagsrennen zwischen Grundig- und Dutzendteich-Kehre gewann der Vorjahreschampion Sheldon van der Linde aus Südafrika in einem BMW M4 GT3 vom Team Schubert Motorsport vor seinem Stallgefährten, dem dreifachen DTM-Champion René Rast sowie dem Norweger Dennis Olsen, der im Team Manthey EMA einen Porsche 911 GT3 R pilotierte.
Tags darauf siegte der Österreicher Thomas Preining, der Sohn des ehemaligen Motorrad-Grand-Prix-Fahrers Andy Preining, in einem weiteren Porsche 911 GT3 R, des Teams Manthey EMA. Gleich noch einmal aufs Podest schafften es René Rast als Zweiter und Sheldon van der Linde als Dritter.
Auch die Rahmenrennen wussten zu begeistern
Neben der Sportwagen-Rennserie DTM, waren auch das ADAC GT Masters, der Prototype Cup Germany und der BMW M2 Cup am Start.
Das Samstagsrennen des ADAC GT Masters gewannen der Kölner Salman Owega und Elias Seppänen aus Finnland, der Neffe des ehemaligen Eisspeedway-Piloten Jouni Seppänen, in einem Mercedes-AMG GT3 Evo des Teams Landgraf Motorsport. Jannes Fittje aus dem thüringischen Langenhain und Nico Menzel aus Kelberg in der Nähe des Nürburgrings kamen mit ihrem Porsche 911 GT3 R des Teams Huber Motorsport auf dem zweiten Platz ins Ziel, gefolgt von Finn Gerhsitz und Sven Müller vom Team Joos by Racemotion, die sich in einem weiteren Porsche 911 GT3 R abwechselten.
Beim Rennen am Sonntag gab es einen Porsche-Dreifachsieg. Es gewannen Jannes Fittja und Nico Menzel vor Finn Gehrsitz und Sven Müller sowie Tim Zimmermann und Jaxon Evans aus Neuseeland, ebenfalls vom Team Huber Motorsport.
Rennen auf dem Sachsenring stehen ganz im Zeichen der GT's
Das sechste der acht DTM-Saisonrennen 2023 findet vom 8. bis 10. September auf dem Sachsenring statt. Bei diesem wird neben dem ADAC GT Masters, der ADAC GT4 Germany und dem BMW M2 Cup auch der Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmenprogramm mit von der Partie sein.