Bei Saisonauftakt der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) gab es für die westsächsischen Rennfahrer auf dem DEKRA Lausitzring in Süd-Brandenburg wieder einiges zu feiern. So gewann in der Klasse IDM SSP der Hohenstein-Ernstthaler Max Enderlein von seinem eigenem M32 Racing Team beide Rennen jeweils vor Thomas Gradinger. Im ersten Lauf fuhr er rundenlang im Schatten seines Yamaha-Markenkollegen und machte in der finalen Rennrunde Attacke. Diese konnte der Österreicher zunächst kontern, doch beim Sprint von der letzten Kurve bis zum Zielstrich konnte Max Enderlein ihn ausbeschleunigen und wetzte mit der Winzigkeit von 0,022 Sekunden Vorsprung als Erster über den Zielstrich. Im zweiten Lauf ließ Max Enderlein nichts anbrennen und feierte einen deutlichen Start-Ziel-Sieg.
Von drei auf eins
In der Klasse mit halb so viel Kubik, der IDM SSP 300, stand Marvin Siebdrath aus Wildenfels nach dem ersten Rennen am Samstag als Dritter auf dem Podest und holte sich im zweiten ebenfalls einen Siegerpokal. Dabei setzte er sich im letzten Umlauf erfolgreich innerhalb des fünf Fahrer umfassenden Spitzenpulks durch.
Die neu in diese Klasse eingestiegene Sarah Göpfert aus Neukirchen bei Chemnitz sah im ersten Rennen nach einem Sturz keine Zielflagge und belegte im zweiten den 18. Platz.
Rennspaß mit 1.000 Kubik
Bei seinem Aufstieg aus der Klasse IDM Superstock 600 in die (1000er) IDM SBK holte Paul Fröde, ebenfalls aus Hohenstein-Ernstthal, im ersten Rennen als 15. sogleich seinen ersten Punkt in der Top-Klasse. Im zweiten Rennen konnte er sich nach besserem Start steigern und wurde er Zwölfter. Beide Rennen gewann der dreifache IDM-Superbike-Champion und Ex-Superbike-WM-Pilot Markus Reiterberger aus dem bayrischen Obing.
Zu Beginn seines zweiten Jahres im Pro Superstock Cup, in dem ebenfalls mit 1.000er-Maschinen gefahren wird, kam Moritz Jenkner, der dritte Hohenstein-Ernstthaler im Bunde, zweimal als Vierter ins Ziel.
Gaststart bei den Dreirädern
Sein Debüt in der IDM Sidecar gab der 17-jährige Lennart Göttlich, dem auch in diesem Jahr wieder der 54-jährige Routinier Uwe Neubert vom Beiwagen aus assistiert. Am Samstag lag das AMC-Sachsenring-Duo aus Eibau bzw. St. Egidien auf dem vierten Platz, hatte dann aber einen Dreher mit anschließendem Mauerkuss. Dennoch brachten sie ihr Gespann ins Ziel und ernteten für Rang elf ihre ersten gemeinsamen IDM-Zähler. Tags darauf belegten sie den fünften Platz.
Das nächste Rennen folgt bereits in zwei Wochen in der Motorsport Arena Oschersleben.
erschienen am 08.05.2022