Riesa. Am morgigen Samstag, dem 6. Januar, ist es endlich wieder soweit. Dann wird in der ausverkauften WT Energiesysteme Arena Riesa mit dem neunten SuperEnduro Grand Prix of Germany wieder Geschichte geschrieben. Wie üblich wurde auch in diesem Jahr die Strecke am Freitag vor dem großen Spektakel getestet. Dafür auserkoren wurde diesmal unser deutscher Hoffnungsträger Manuel Lettenbichler.

 

Manuel Lettenbichler erwartet spannendes Racing

 

"Das wird am Samstagabend ein sehr spannendes Racing werden, denn es sind ein paar Passagen drin, wie die Brückenauffahrt, die mit 14 Fahrern auf der Strecke sehr interessant werden dürften. Aber es ist für jeden dasselbe. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr, vor meinen ganzen Heim-Fans zu fahren", meinte der Bayer kurz nach seinen ersten Runden noch leicht außer Atem.

Dazu fügte der 25-jährige Bayer vom Team KTM Red Bull Factory Racing an: "Die Strecke ist sehr flüssig und lässt sich gut fahren, aber sie ist auch sehr anspruchsvoll. Speziell die Treppe mit den großen Reifen und, wie gesagt, die Brücke sind Stellen, an denen man schnell einen Fehler machen kann." Zu seiner Zielstellung sagte er: "Ich werde natürlich mein Bestes geben, dann schauen wir mal was raus kommt. Die ersten zwei (Billy Bolt und Jonny Walker) werden schwierig zu schlagen werden, aber das Podium wäre schon lässig. Das ist auch wieder das Ziel. Schauen wir mal, was wird."

 

Auch Tim Apolle findet die Strecke anspruchsvoll

 

Wenige Minuten vor den offiziellen Testrunden von Manuel Lettenbichler hatte unser zweiter Deutscher in der Top-Klasse Prestige, Tim Apolle aus dem Grenzgebiet Sachsen-Anhalt/Sachsen, ebenfalls die Chance, die Strecke zusammen mit dem Motocross-Profi Maximilian Spies für Go-Pro-Aufnahmen unter die Räder zu nehmen. Er fällte ein ganz ähnliches Urteil: "Die Strecke gefällt mir sehr gut. Ich denke, sie ist ein guter Mix aus anspruchsvollen Hindernissen und flüssigen Passagen. Von daher denke ich, dass sie für den Renn-Charakter sehr gut sein wird. Die Brücke hoch hat es in sich. Da könnte es zu so manchem Stau kommen. Bei den Runden, die ich gefahren bin, hatte ich viel Spaß."

Sein Ziel fürs Rennen ist, "... dass ich Spaß habe und mit meiner Leistung zufrieden bin, der Rest kommt dann von allein. Die Platzierung ist wichtig, aber nicht alles. Wenn ich Siebenter werde, aber schlecht gefahren bin, werde ich unzufrieden sein. Wenn ich aber gute Rennen und gute Battle hatte, aber nur Achter werde, wäre ich trotzdem happy. Es gehört immer viel Glück dazu."

 

Zufriedene Gastgeber

 

Trotz des ganzen Stresses, ist auch bei Daniel und Tobias Auerswald von der gleichnamigen wieder gastgebenden Eventmanufaktur aus Hohndorf bei Stollberg die Vorfreude bereits wieder groß. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und freuen uns, morgen mit den vielen Fans wieder ein unvergessliches Motorsport-Fest zu feiern", meinten sie unisono am Vorabend des Spektakels.

 

Vier Sachsen im Europe Cup

 

Im mit 28 Startern teilnehmerstärksten Europe Cup tummeln sich mit René Dietrich aus Flöha vom Team SuperEnduro Riesa powered bei ZERO UP SYNTAINICS, Arvid Meyer aus Reinsdorf, Thomas Arnold aus Mitteldorf und Marcel Kis aus Gornsdorf sogar vier Sachsen. Für sie geht es zunächst darum, sich einen von nur 14 Startplätzen für die beiden Wertungsläufe im Abendprogramm zu sichern.

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