Streich: Emotionen im "Kästchen in mir drin" versteckt

Abschied nach 29 Jahren Um bis zum Schluss abzuliefern, lässt Christian Streich Wehmut noch nicht zu. Doch bald möchte der aus dem Amt scheidende Trainer des SC Freiburg "heimgehen und heulen".

Trainer Christian Streich lässt seine Emotionen über den nahenden Abschied beim SC Freiburg auch aus Selbstschutz noch nicht heraus.

"Ich habe mir so ein Kästchen gebaut, in mir drin, und da kommt alles rein. Sonst schaffst du es nicht, das geht ja schon viele Wochen", sagte Streich vor seinem letzten Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim dem Pay-TV-Sender Sky. 

"Das habe ich gar nicht so schlecht gemacht"

Anders könne er die aktuelle Arbeit nicht bewältigen, erklärte der 58-Jährige: "Sonst geht es hoch und runter, dann bist du emotional erledigt, das ist zu viel. Dass ich das geschafft habe, finde ich ziemlich gut, muss ich sagen. Das habe ich gar nicht so schlecht gemacht." Wenn am Ende alles positiv ausgehe, "gehen wir heim und heulen", ergänzte der SC-Trainer.

Streich wird die Freiburger zum Saisonende nach insgesamt 29 Jahren verlassen. Seinen vorerst letzten Einsatz in der Fußball-Bundesliga hat er im Spiel beim 1. FC Union Berlin in einer Woche. Streichs Nachfolger wird Freiburgs früherer Kapitän Julian Schuster.

Auf die Frage, ob die erneute Qualifikation für den internationalen Wettbewerb ein krönender Abschluss seiner Zeit beim SC wäre, antwortete Streich ohne zu zögern: "Ja." 

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