Fußball-Nationalspieler Leroy Sané würde für einen neuen Vertrag beim FC Bayern wohl auch auf Geld verzichten. "Es steht bei mir generell nicht an erster Stelle, wie viel ich verdiene", sagte der Mittelfeldspieler des deutschen Rekordmeisters im Interview der "Sport Bild". Über dieses Thema habe er sich jetzt noch "keine Sekunde" Gedanken gemacht. Denn für ihn gehe es um das Gesamtpaket mit Trainer und Spielphilosophie und "nicht um einzelne Faktoren". Und das passt in München.
"Der Reiz für mich liegt in dem Verein, wo ich meine beste Leistung zeigen, mich entwickeln und Titel gewinnen kann. Das habe ich beim FC Bayern. Hier habe ich meine größte Herausforderung und Ziele", sagte der schnelle Flügelspieler, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft.
Vertrauensvolle Gespräche und ein gutes Gefühl
Die Bayern wollen laut Medien verlängern, dafür müsste Sané aber einen Gehaltsverzicht in Kauf nehmen. Und auch der 28-Jährige möchte in der bayerischen Landeshauptstadt bleiben, zumal er nach seiner Leistenoperation langsam immer mehr in Schwung kommt. "Ich fühle mich im Verein wie in der Kabine wohl. Für mich zählt, dass ich ein wichtiger Teil in den Planungen des FC Bayern bin und möchte diese Rolle bestätigen", sagte Sané.
Die Gespräche mit Trainer Vincent Kompany und der Vereinsspitze seien "sehr gut und vertrauensvoll. Daher sind meine Gedanken aktuell tatsächlich nur beim FC Bayern", sagte Sané zu aufgekommenen Wechselgerüchten. Er werde sicher nicht am 1. oder 2. Januar bei einem anderen Verein unterschreiben: "Ich brauche keine schnelle Entscheidung. Ich will bis Winter maximal in Schwung kommen und mit dem FC Bayern so viele Siege wie möglich holen."
WM 2026 soll das Turnier von Sané werden
Sein Fernziel ist die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko, wo er eine "tragende Rolle" im Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann spielen will. "Bei der EM war mir das aufgrund meiner Beschwerden nicht so möglich, wie ich mir das vorgenommen hatte, das soll sich 2026 ändern", sagte Sané.
Sané hatte in der abgelaufenen Saison lange mit Leistenproblemen zu kämpfen, spielte oft mit Schmerzen. Auch bei der Heim-Europameisterschaft im Sommer konnte er deswegen nicht wie erhofft auftrumpfen. Dann folgte die Operation. Jetzt sei er wieder "bei 100 Prozent und heiß auf den Jahresendspurt", sagte Sané.