Dahlen. "Rund um Dahlen" geht es auch in diesem Jahr bei der gleichnamigen nun schon Int. 27. ADAC Geländefahrt. Diesmal allerdings andersherum, denn der veranstaltenden MSC Dahlen e. V. im ADAC Sachsen hat nach vielen Jahren des Befahrens der Enduro-Strecke rund um die Heidestadt gegen den Uhrzeigersinn in diesem Jahr die Fahrtrichtung geändert.
"Wir wollten mal wieder etwas Neues machen", erklärt dazu der Vorsitzende des Dahlener Motorsportclubs, Lars Scholz, und führt dazu des Weiteren aus: "Wir haben auf Grund der eingeschränkten Nutzung von Grundstücken und Landwirtschaftsflächen seit jeher keine großen Spielräume, wo wir mit unserer Geländefahrt lang fahren können. Dennoch möchte ich betonen, dass wir mit den erteilten Genehmigungen nicht unzufrieden, sondern dafür dankbar sind, was überhaupt machbar ist. Allerdings wollten wir mal, im Rahmen der Möglichkeiten, eine gewisse Abwechslung rein bringen."
Damit einhergehend ändert sich auch die Reihenfolge der Sonderprüfungen. Das heißt, nach dem Start am Sonntag, dem 26. März, auf dem Dahlener Markt geht es diesmal für die Teilnehmer zunächst in den Steinbruch nach Meltewitz zur ersten Sonderprüfung. Danach kommen die Enduristen nach der ersten Zeitkontrolle zur zweiten Sonderprüfung zum Motocross-Areal des MSC Dahlen an den dortigen Burgberg und haben anschließend wieder das Vergnügen, bei Sörnewitz die Dahle zu durchqueren. Das Ganze wiederholt sich danach für die A-/I-Lizenzfahrer noch drei Mal.
Schon am Samstag gibt es was zu sehen
Von den Startern der Int. Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) ist die rund 80 Kilometer lange Runde mit der Form einer großen "8" mit dem Knotenpunkt Dahlen vier Mal zu fahren, die Teilnehmer des DMSB-Enduro-Cups fahren sie drei Mal und die Senioren, Super-Senioren sowie Damen zwei Mal. Das Fahrerlager befindet sich wieder im Gewerbegebiet im Dahlener Süden. Zur Dokumenten- und Maschinen-Abnahme kommen die Fahrerinnen und Fahrer schon am Samstagnachmittag auf den Dahlener Markt, wo sich auch wieder vor dem Rathaus das imposante Parc Fermé für die Motorräder befindet. Hier können sich die Fans am Vortag des Wettkampfes schon auf selbigen einstimmen.
Bitte des Veranstalters an die Fans
Ab Freitag-Mittag startet im ebenfalls am Dahlener Markt befindlichen Organisationsbüro der Verkauf der Programmhefte und der Eintrittsbändchen für die Sonderprüfungen sowie die weiteren interessanten Streckenpunkte. Der Eintritt kostet pro Person fünf Euro, Kinder bis 14 Jahre sind davon ausgenommen. Sich das Zugangsticket bereits am Freitag oder Samstag zu besorgen, macht insofern Sinn, um die Wartezeiten an den Zugangspunkten für andere aber auch sich selbst zu verkürzen.
"Alles wird teurer, auch die Durchführung unserer Geländefahrt. Daher ist es für uns als Verein notwendig, die Veranstaltung auch über den Verkauf von Eintrittsbändchen sowie der Programmhefte finanziell abzusichern", richtet sich Lars Scholz noch einmal an die Fans von "Rund um Dahlen".
Im gleichen Atemzug bittet der Veranstalter darum, die landwirtschaftlichen Flächen und Felder nicht zu betreten und nicht zu befahren, um den Landwirten nicht noch zusätzliche Schäden zuzufügen. "Ohne deren Bereitschaft, bestimmte Flächen für das Enduro nutzen zu dürfen, wäre 'Rund um Dahlen' nicht mehr durchführbar", betont noch einmal Lars Scholz.
Heimvorteil nutzen
Die diesjährige Geländefahrt des MSC Dahlen ist wieder die zweite im Kalender der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM). Wie immer, sind dabei auch wieder einige Akteure aus dem Erzgebirge, Westsachsen sowie Mittelsachsen am Start. Die größten Erfolgsaussichten dürften von denen in den Meisterschaftsklassen der Chemnitzer Jeremy Sydow, Luca Fischeder aus Geringswalde, Andreas Beier aus Krumhermersdorf und Edward Hübner aus Penig haben, standen sie doch allesamt beim Saisonauftakt drei Wochen zuvor in Tucheim in Sachsen-Anhalt auf dem Gesamt- und/oder einem Klassenpodium. Während Jeremy Sydow die klassenübergreifende Championatswertung sowie gleichzeitig die kleinste Hubraumklasse E1 gewann, musste Luca Fischeder diesem "Overall" den Vortritt lassen, gewann aber ebenfalls seine Klasse, die E3. Ebenfalls in der E1 traten die Routiniers Andy Beier und Eddi Hübner an und sorgten in dieser für ein rein sächsisches Podest.
Die weiteren Teilnehmer aus unseren Breiten sind in der E1 Patrick Irmscher aus Erlau OT Schweikershain und Tobias Opitz aus Lunzenau, in der E2 Karl Weigelt aus Drebach, Maik Schubert aus Hopfgarten und Florian Pfefferkorn aus Penig sowie in der E3 Florian Görner aus Drebach OT Scharfenstein, Jörg Haustein aus Mülsen sowie Danilo Jäck, ebenfalls aus Chemnitz.
Auch bei den Junioren sind wir vier Mal vertreten, und zwar durch Pascal Sadecki aus Zschopau, Jeremy Nimmrich aus Gelenau, Louis Richter und Domenik Nieschalk, beide aus Pockau-Lengefeld.
Weitere Infos gibt es unter www.msc-dahlen.de.
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