Für RB Leipzigs Trainer Marco Rose ist der Weg aus der Ergebniskrise und die Aufgabe bei der TSG Hoffenheim durch den Trainerwechsel erheblich schwieriger geworden. "Es setzen durch so etwas immer Mechanismen ein. Vielleicht hört man anders hin, der eine oder andere Spieler wittert seine Chance, es werden die Sinne geschärft", sagte Rose vor dem Spiel in Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Die Kraichgauer hatten unter der Woche Christian Ilzer als neuen Coach vorgestellt.

Leipzig hatte vor der Länderspielpause drei Spiele hintereinander nicht gewonnen und bei den Niederlagen in Dortmund und Glasgow schwache Leistungen gezeigt. Hoffenheim soll nun ein Schritt aus der Krise werden. Rose kommt zugute, dass er den von Sturm Graz gekommenen Ilzer aus seiner Zeit in Österreich kennt. "Seine Herangehensweise ist proaktiv, intensiv. Intensität steht über allem", sagte der 48-Jährige.

Rose mit drei Siegen gegen Ilzer

Die Bilanz spricht für Rose. Viermal traf er mit Salzburg auf den von Ilzer trainierten Wolfsberger AC, dreimal gewann Rose, einmal Ilzer. "Ich kenne die Prinzipien, mit denen Christian arbeitet", sagte Rose. Er geht davon aus, dass er die Hoffenheim Grundordnung insofern ändert wird, dass hinten mit einer Viererkette statt einer Dreierkette verteidigt wird.

In erster Linie muss der Coach nach den vergangenen Spielen aber die RB-Prinzipien zurück in die Mannschaft bringen. Dafür wurden Teile der Länderspielpause genutzt. "Es wurden Daten gewälzt, Spiele angeschaut", sagte Rose. "In Richtung der gegnerischen Box sind wir teilweise extrem ungenau. Es fehlt der letzte Pass, Torschüsse werden oft geblockt. Dort wollen wir klarer werden."

Personell ist die Lage nicht besser geworden. In Yussuf Poulsen und Eljif Elmas fallen zwei erfahrene Profis mehrere Wochen aus. Dagegen sind Castello Lukeba sowie Lutsharel Geertruida wieder einsatzfähig und erweitern die Optionen für die Abwehr.