Der formstarke Handball-Bundesligist ThSV Eisenach peilt im DHB-Pokal den großen Coup Final Four an. "Wir liegen zwei Runden vor dem großen Traum, einmal nach Köln zu kommen. Da ist jeder besonders heiß", sagte Manager René Witte der "Thüringer Allgemeinen". Die Thüringer treffen am Mittwoch (19.30 Uhr/Dyn) im Achtelfinale auf den SC DHfK Leipzig. Das Final-Turnier der vier besten Mannschaften findet Mitte April in Köln statt.

Eisenach spielt erstmals seit langer Zeit im Pokal wieder zu Hause. "Es ist für uns das Spiel des Jahres. Deshalb haben wir einiges geplant. Eines kann ich schon sagen: Es wird die größte Choreo zu sehen sein, die es je in der Halle gab", sagte Witte. In der vergangenen Saison gewann Eisenach beide Liga-Duelle mit Leipzig.

Brisanz wie vor 30 Jahren

Vor allem der Sieg in der Werner-Aßmann-Halle ist in Erinnerung geblieben. Nach dem 25:24 legten die Leipziger Protest ein, da laut den Fernsehbildern nach einer bei 58:49 Minuten genommenen Auszeit das Spiel bei 58:55 Minuten fortgesetzt worden war. Ein Tempogegenstoß zum möglichen Ausgleich der Leipziger war durch die Schlusssirene unterbrochen worden. Drei Monate später wies das Bundessportgericht den Protest ab.

"Leipzig kommt sicher mit Frust nach den beiden Niederlagen im Vorjahr", meinte Witte. "Die Spieler wissen auch so, was es für eine Brisanz hat, wenn Eisenach gegen Leipzig spielt. Das war schon vor 30 Jahren so, das wird sich auch nicht ändern."