Frauenfeld/SUI . Zur dritten Runde der Motocross-Weltmeisterschaft versammelte sich die Elite am langen Osterwochenende im schweizerischen Frauenfeld. Verlängert wurde diesmal auch der Grand Prix im Kantonsstaat, denn als WM-Novum wurde am Samstag und am Montag gefahren. Der Sonntag war, dem Osterfest geschuldet, frei.
Der neunte von 19 WM-Läufen 2023 ist jener von Deutschland und findet am 10. und 11. Juni in Teutschenthal bei Halle (Saale) statt.
Deutscher in der Weltspitze der MX2 bereits drin
Der deutsche Motocross-Sport hat auf internationaler Bühne einen schweren Stand, doch es gibt Lichtblicke. So gehört in der MX2 genannten kleinen WM-Klasse der Nordfranke Simon Längenfelder als GasGas-Werksfahrer zur Weltspitze. In Frauenfeld gewann der Niederländer Roan van de Moosdijk den ersten Lauf und der Franzose Thibault Benistant den zweiten, womit Letzterer auch die Tageswertung für sich entschied. Simon Längenfelder belegte zwei Mal den fünften Platz und liegt in der WM-Tabelle aktuell auf dem sechsten Rang.
Deutsche MXGP-Piloten lernen für die Zukunft
In der Top-Klasse MXGP sind vier bis fünf Deutsche mehr oder weniger regelmäßig am Start und die sind alle recht jung, sprich, sie haben die Zukunft noch vor sich.
Angeführt wird die junge Garde vom 25-jährigen Thüringer Tom Koch. Der "Leitwolf" war wegen von seinem Team ungenügend vorbereiteten Zollpapieren in Frauenfeld allerdings nicht am Start. Sehr wohl aber der 24-jährige Mark Scheu aus dem baden-württembergischen Grabenstetten, der ein Jahr jüngere Erfurter Paul Haberland, der erst 19-jährige Ortrander Maximilian Spies sowie der ein weiteres Jahr jüngere Noah Ludwig aus Aschersleben. Die größte Freude bereitete den deutschen Fans der Nordsachse Maximilian Spies, der unter den 40 Startern zwei Mal als 18. in die WM-Punkte (bis Platz 20) fuhr.
In der MXGP teilten sich der Spanier Jorge Prado und mit Maxime Renaux ein weiterer Franzose die Laufsiege. Auch hier war der Gewinner des zweiten Heats der Grand-Prix-Sieger.
erschienen am 10.04.2023