Nach dem Rückzug von zwei Fußball-Bundesligisten bleibt der FSV Mainz 05 vorerst auf der Social-Media-Plattform X. "Auch 18 Jahre nach seiner Gründung verfügt X über eine großartige Funktionalität, um mit der Außenwelt zu kommunizieren. X ist unser wichtigster Nachrichtenkanal, über den wir die meisten News zu Mainz 05 ausspielen, und den wir darüber hinaus gerne auch für Unterhaltendes nutzen", heißt es in einer Vereinsmitteilung.
Der Club werde die Entwicklung der als Twitter bekannten Plattform des umstrittenen Milliardärs Elon Musk aber intensiv verfolgen. Anders als Werder Bremen und der FC St. Pauli, die sich jüngst von X zurückgezogen haben und dies mit der zunehmenden Radikalisierung begründeten, wollen die Mainzer nicht weichen.
"Einerseits wollen wir kein Teil einer Plattform sein, auf der Falschmeldungen und Hassreden ungefiltert verbreitet werden können. Auf der anderen Seite wollen wir auch nicht den Raum und die Community, die wir uns auf X mit unserem Content und unserer Haltung erarbeitet haben, einfach anderen überlassen."
Mainz künftig auch auf Bluesky
Der Verein nutzt sein Konto seit 2009 und hat mittlerweile 210.000 Follower. "Über keinen anderen Kanal erreichen wir in einer vergleichbaren Geschwindigkeit auch mit kleineren Meldungen unsere Community", heißt es weiter. Der Verein möchte den Kanal künftig noch häufiger nutzen, um dort die eigenen "Werte und Positionen zu vertreten."
Überdies soll es künftig einen eigenen Kanal auf Bluesky geben, einer Plattform, welche die Funktionalität von Twitter/X übernommen hat. "Auch unseren bestehenden Kanal auf Threads werden wir wieder aktiver bespielen", teilten die 05er mit.