Nach dem nächsten Auswärts-Flop von Borussia Dortmund ist Sportdirektor Sebastian Kehl bemüht, den Fokus der Verantwortung vom jungen Trainer Nuri Sahin auf die Mannschaft zu lenken. "Die Verantwortlichkeiten liegen am Ende schon auf dem Platz", sagte Kehl nach dem 1:2 des BVB in der Fußball-Bundesliga beim FC Augsburg. In Sahin habe er "vollstes Vertrauen, gar keine Frage", sagte Kehl zudem bei Sky.
"Wir marschieren gemeinsam weiter und stehen komplett dahinter", sagte Kehl zum 36-jährigen Sahin und dessen Arbeit, die akribisch sei. Der Sportdirektor kündigte wenige Tage nach dem 2:5 in der Champions League bei Real Madrid eine weitere kritische Aufarbeitung an. Drei von vier Auswärts-Punktspielen in dieser Saison hat der BVB nun verloren. Dazu kommt ein Unentschieden. "Wir laufen in der Liga hinterher", sagte Kehl beunruhigt.
Brandt: Hundert Prozent Vertrauen in den Trainer
Sahin war tief enttäuscht über den Auftritt nach einem Traumstart mit dem frühen 1:0 für seine Mannschaft. Er beklagte besonders die Gegentore nach "unforced errors", also Fehlern ohne Not. Man müsse nun "der Situation standhalten und gemeinsam da durchgehen", mahnte der Coach, der die Pfiffe der BVB-Fans nach Spielende nachvollziehbar nannte. "Wir sind dran! Wir sind die, die liefern müssen - nur wir!"
BVB-Profi Julian Brandt sprach von "vielen Wiedererkennungsmerkmalen" in den Dortmunder Auswärtsauftritten. "Es gibt so viele Warum- und Wieso-Fragen, ich kann sie nicht beantworten", sagte Brandt. Auf Nachfragen zu Sahin antwortete er: "Ich vertraue dem Trainer hundertprozentig." Er habe keine Zweifel an dessen Arbeit.
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