Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat nach dem Titel-Hattrick beim Deutschland Cup vorzeitig keine Chance auf den vierten Erfolg in Serie. Das Team von Bundestrainer Harold Kreis verlor gegen den Olympia-Dritten Slowakei mit 2:6 (0:1, 1:1, 1:4) und steht mir nur einem Zähler auf Platz vier. Die Slowakei hat dagegen den Turniersieg bereits sicher. Zum Abschluss geht es am Sonntag (15.00 Uhr/Magentasport) für die deutsche Mannschaft gegen Österreich lediglich um eine bessere Platzierung.

"Über 60 Minuten waren die Slowaken die bessere Mannschaft. Sie haben verdient gewonnen", erklärte Kapitän Patrick Hager. "Das war nicht gut genug", monierte Berlins Stürmer Lean Bergmann.

Nach nur 14 Sekunden war die Partie vor 4.200 Zuschauern für rund eine Stunde unterbrochen. Wegen Löcher im Eis mussten die Spieler für längere Zeit das Eis verlassen. Nach der ungeplanten Pause hatte das Kreis-Team allerdings Schwierigkeiten, ins Match zu finden. 

Nicht ohne Grund gingen die Slowaken nach 17 Minuten durch Samuel Takac in Führung. Deutschlands Torhüter Dustin Strahlmeier von den Grizzlys Wolfsburg sah dabei äußerst unglücklich aus, als er den Puck bei einem Klärungsversuch nicht unter Kontrolle bekam.

Pfiffe gab es von den Landshuter Publikum zu Beginn des zweiten Abschnitts. Weil sich das Eis an einigen Stellen erneut löchrig zeigte, begann das zweite Drittel mit knapp zehnminütiger Verspätung.

Deutschland begann sehr zur Freude der Anhänger mit einem kleinen Offensivfeuerwerk, scheiterte aber ein ums andere Mal am starken slowakischen Keeper Matej Tomek. Auf der Gegenseite trafen die Slowaken von Trainer-Oldie Craig Ramsey (73) durch Marek Korencik zum zweiten Mal (25.). 

Schinko sorgt für Anschluss

Wie schon beim 5:6 zum Auftakt gegen Dänemark zeigte sich der Gegner treffsicher vor dem deutschen Tor. Immerhin konnte Wolfsburgs Stürmer Luis Schinko auf 1:2 verkürzen (28.).

Auch wenn zahlreiche Leistungsträger wie Frederik Tiffels, Jonas Müller, Kai Wissmann oder auch Leo Pföderl von Meister und DEL-Spitzenreiter Eisbären Berlin fehlten, blieb das Kreis-Team weiterhin viel zu anfällig in der Defensive. Martin Fasko-Rudas (45.), Milos Roman (54.) und Michal Ivan (56.) erhöhten auf 5:1 für die Gäste. Daniel Schmölz verkürzte auf 2:5 (57.), ehe Takac den Endstand markierte (60.).