Zufrieden mit dem Studium in Sachsen?

Bildung 4. Sächsische Studierendenbefragung zur Qualität des Studiums im Freistaat

Nach den Jahren 2005, 2012 und 2017 startet erneut eine umfangreiche Bestandsaufnahme zur Qualität des Studiums in Sachsen aus der Sicht der Studierenden. Anders als in den vorangegangenen Befragungen werden in diesem Jahr neben den vier Universitäten und fünf Hochschulen für angewandte Wissenschaften auch die Studierenden der sächsischen Kunsthochschulen einbezogen. Die Ergebnisse werden Ende des Jahres bekanntgegeben.

Teilnehmer per Zufallsprinzip

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: "Die Qualität der Studie hängt ganz entscheidend von einer hohen Beteiligung ab. Daher lade ich die Studierenden sehr herzlich ein, an der Studie teilzunehmen. So können wir mehr über die Studienqualität und die Situation der Studierenden erfahren und die Hochschulen auf dieser Grundlage ihre Angebote weiterentwickeln und verbessern." Wie schon bei der letzten Untersuchung werden die Studierenden online befragt. Jeder zweite sächsische Studierende wurde von der eigenen Hochschule nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und bekommt per Mail eine Einladung, an der Befragung teilzunehmen. Die Befragung endet wird voraussichtlich Mitte April.

Studierende lobten soziales Klima

Die 3. Sächsische Studierendenbefragung hatte ergeben, dass die Studierenden an Sachsens staatlichen Hochschulen mehrheitlich mit dem Studium sehr zufrieden sind. Sie hatten die fachliche Qualität des Studiums und das sehr gute soziale Klima an den Hochschulen gelobt. Die Neigung, nach dem Bachelor noch ein Masterstudium anzuschließen war hoch. Ebenso hoch zeigte sich die Mobilität der Studierenden, für den Master die Hochschule zu wechseln. Negativ bewertet wurden von Studierenden, die Kinder oder pflegebedürftige Angehörige betreuen, die Termine der Lehrveranstaltungen.

Corona-Pandemie Teil der Befragung

Die vom Sächsischen Wissenschaftsministerium geförderte Forschungsstudie wird vom Kompetenzzentrum für Bildungs- und Hochschulforschung an der TU Dresden unter Leitung von Prof. Dr. Karl Lenz durchgeführt. "Mit unserer Studierendenbefragung können wir über einen langen Zeitraum Aussagen zur Entwicklung der Studienbedingungen und -qualität treffen. Neu sind in der jetzigen Untersuchung Fragen zu den Erfahrungen der Studierenden in der Corona-Pandemie. Außerdem wollen wir uns besonders ansehen, wie sich die Beratung der Studierenden an den Hochschulen entwickelt hat", erklärt Karl Lenz.



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