Wie schütze ich mein Kind vor Corona?

Ratgeber Damit sich das Virus nicht auch noch in der Psyche breit macht

Eltern stellen sich in diesem Jahr immer wieder dieselbe Frage: Wie schützt man die Kids am besten vor Corona? Dabei geht es nicht nur darum, die Kinder körperlich vor dem Virus zu bewahren oder ihr Immunsystem auf Vordermann zu bringen. Auch die Psyche der Kleinen spielt eine entscheidende Rolle. Mund-Nasen-Bedeckungen, Unterrichtsausfall, Quarantäne und gestresste Eltern wirken sich auch auf unsere Kleinsten aus. Die gute Nachricht: Die Corona-Pandemie zeigt nach Erkenntnissen der Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie bislang geringere Auswirkungen auf die Psyche von Kindern und Jugendlichen als befürchtet. Es gebe aktuell keine Anhaltspunkte, dass sich in der psychischen Entwicklung der jungen Menschen etwas nachhaltig verändern könnte. Damit das so bleibt, spielen die Eltern eine wichtige Rolle:

Ruhig über die Situation reden

Viele Eltern schweigen beim Thema Corona lieber, als mit ihren Kindern offen darüber zu sprechen. Dabei kann der ehrliche Dialog den Kindern ihre Ängste nehmen und Sicherheit schaffen. Um ein gutes Gespräch zu führen, sollten Eltern von dem ausgehen, was das Kind selbst weiß, glaubt oder sich fragt. Wichtig ist es, die Informationen, die das Kind benötigt, auf verständliche Weise zu vermitteln. Zu viele Details können für Kinder allerdings überwältigend sein. Die Kleinen gehen übrigens besser mit schwierigen Situationen um, wenn sie wissen, was sie selbst tun können. Die allseits bekannten AHA-Regeln verstehen Kinder in der Regel und können sie sehr gut umsetzen. So lernen sie auch, dass sie mit einfachen Mitteln dabei helfen können, das Virus einzudämmen.

Entspannte Eltern, entspannte Kinder

Unbehandelte Angstserkrankungen von Eltern können sich auf ihre Kinder übertragen. Das gilt natürlich auch für die Bewältigung einer Pandemie. Eltern können ihren Kindern nur helfen, wenn es auch ihnen gut geht und sie nicht besorgt oder verängstigt wirken. Kinder sind sehr aufmerksam und bemerken sofort, wenn Mama oder Papa nicht die Wahrheit sagen. Tipp: Zeit für sich nehmen, um den Kopf frei zu bekommen und die Gedanken zu ordnen. Familienmitglieder, Freunde und Vertrauenspersonen im Umfeld können dabei helfen, die nötige Gelassenheit zu finden.

Wie schützt man sich am besten?

Auch wenn wir es nicht mehr hören können: Die Hygiene- und Abstandsregeln sind jetzt das A und O. Diese helfen Kindern auch dabei, die Grippesaison möglichst infektionsfrei zu überstehen. Der allerwichtigste Tipp: Händewaschen - und zwar richtig: Die Hände unter fließendem Wasser anfeuchten. Die Handflächen und Handrücken, Fingerzwischenräume und Fingerspitzen für mindestens 20 bis 30 Sekunden gründlich einseifen. Anschließend unter fließendem Wasser abwaschen und mit einem sauberen Tuch abtrocknen. Kinder beobachten das Verhalten von Erwachsenen - Eltern sollten also mit gutem Beispiel vorangehen.



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