Unter dem Motto "Gemeinsam für Kinderrechte" findet heute der diesjährige Weltkindertag statt. In der UN-Kinderrechtskonvention, die 1990 in Kraft trat und 1992 in Deutschland ratifiziert wurde, sind die Rechte der Kinder seit 30 Jahren festgeschrieben. Dazu gehören unter anderem das Recht auf Gesundheit, Bildung, Spiel und Freizeit, der Schutz vor Gewalt, der Privatsphäre und der Würde. Alle Kinder haben die gleichen Rechte.
Stärkung der jungen Generation
Sozialministerin Petra Köpping: "Damit die Rechte von Kindern und Jugendlichen gewahrt bleiben, bedarf es demokratischer Strukturen. Wenn wir diese stärken, dann stärken wir auch die Position der jungen Generation in unserer Gesellschaft. Wir sehen es als eine unserer vordringlichen Aufgaben an, die vielfältigen Folgen der Coronavirus-Pandemie für Kinder und Jugendliche zu bewältigen. Dafür haben wir das millionenschwere Aktionsprogramm 'Aufholen nach Corona' gemeinsam mit dem Bund gestartet und schon viele Maßnahmen daraus erfolgreich umgesetzt, wie die Förderung von Kinder- und Jugendfreizeiten oder die Umsetzung von Schulsozialarbeitsprojekten. Eine weitere besondere Herausforderung stellt neben den Folgen der Coronavirus-Pandemie das Kindeswohl von unbegleiteten minderjährigen Kindern auf der Flucht dar. Der heutige Weltkindertag erinnert uns erneut daran, wie wichtig es ist, die Rechte von Kindern und Jugendlichen konsequent in den Blick zu nehmen und zwar am besten mit ihnen gemeinsam."
Kindheit unter extremen Belastungen
Insbesondere für Kinder und Jugendliche bedeuten die Belastungen der letzten Jahre durch Pandemie, Kriege und Ressourcenknappheit eine noch nie dagewesene Situation. Mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge weltweit sind minderjährig. Eine steigende Zahl von ihnen ist ohne Begleitung von Eltern oder Volljährigen auf der Flucht.
Petra Köpping gratuliert zum Weltkindertag
Stellvertretend für alle Kinder in Sachsen hat Sozialministerin Petra Köpping heute den Kindern und Jugendlichen des Pfarrer-Dinter-Hauses in Dresden zum Weltkindertag gratuliert. In dem Kinderheim der Diakonie Sachsen haben knapp 30 Kinder und Jugendliche ein neues Zuhause gefunden. Staatsministerin Köpping überbrachte ihnen kleine Geschenke und unterhielt sich mit den Mädchen und Jungen sowie Betreuerinnen und Betreuern und der Geschäftsführung über die Situation der Kinder im Heim.
erschienen am 20.09.2022