Geschenke in der Innenstadt besorgen, Familienbesuche planen und die Einkaufsliste für die Feiertage schreiben: Statt Momenten voller Besinnung und Harmonie herrscht bei den meisten Menschen vor allem Stress in der so fröhlichen Weihnachtszeit. "Hektische Zeiten gehören zum Leben wie Plätzchen zu Weihnachten", weiß Ordnungs- und Organisationscoach Theresa Heyn. "Die Kunst ist es, sie möglichst durchdacht und vor allem ruhig zu durchschiffen." Wer dabei ein paar simple Dinge berücksichtigt, wird das Fest der Liebe in diesem Jahr auch als solches feiern.
Tipp Nummer 1: Umverteilen
Damit es an den Feiertagen selbst möglichst wenig Diskussionsbedarf gibt, am besten schon im Vorfeld die Zuständigkeiten klären und noch viel wichtiger: aufteilen. Wer besorgt den Christbaum? Was gibt es zu essen? Und wer hilft beim Einkauf? Was spricht dagegen, wenn der Besuch die Vorspeise mitbringt, Oma und Opa backen und die Kinder beim Dekorieren und Schmücken tatkräftig unterstützen? "Besonders Frauen neigen dazu, sich zu viele Aufgaben gleichzeitig aufzubürden und dabei alles perfekt machen zu wollen", weiß Ordnungs- und Organisationscoach Theresa Heyn. "Das führt nicht nur zu unnötigem Stress, sondern auch zu einem Zeitproblem. Wer hingegen sinnvoll umverteilt, entzerrt die eigene Vorbereitung und schafft gleichzeitig Entspannungsphasen."
Tipp Nummer 2: Weniger ist mehr
Warum nicht die Weihnachtskarten bei einer guten Tasse Cappuccino schreiben und sich dazu in ein Café zurückziehen? Im besten Fall lässt sich diese Auszeit auch nutzen, um im Anschluss in Ruhe ein Buch zu lesen und neue Energie für das nächste Projekt zu tanken. Beispielsweise für das Besorgen der letzten Geschenke im Weihnachtstrubel - ein weiteres Thema, das in der Regel zu Stress und Unmut führt. "Um dem Gedränge in den Innenstädten zu entkommen, empfehle ich möglichst frühzeitig loszugehen und dabei auf wenige, aber ausgewählte Präsente zu setzen", so Theresa Heyn.
Zu guter Letzt: Urlaubstage richtig legen
Da bleibt noch die Frage, wie die bis zum Schluss aufgesparten Urlaubstage in das geplante Weihnachtsprogramm passen. "Wer kann, sollte diese kurz vor Heiligabend legen", empfiehlt Ordnungs- und Organisationscoach Theresa Heyn. "So bleibt genügend Zeit für eine entspannte Vorbereitung." Als willkommenes Kontrastprogramm bietet es sich hingegen an, zwischen den Jahren zu arbeiten. Denn da der Chef meistens selbst im Weihnachtsurlaub weilt, ist genug Ruhe für die längst überfällige Ablage. Während der Workflow so auf einem entspannten Level läuft, eröffnen sich gleichzeitig beste Voraussetzungen, um den Festtagsbraten ungestört zu verdauen und neue Energie für den Jahreswechsel zu schöpfen.
erschienen am 18.11.2021