Reisende an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden müssen sich bis Freitag auf viele Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Lufthansa-Tochterunternehmen Airport Service Dresden GmbH (ASD) und Airport Service Leipzig GmbH (ASL) zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Lufthansa hatte angekündigt, beide Unternehmen schließen zu wollen. Die Aufgaben wie das Abfertigen von Flugzeugen sollen künftig externe Dienstleister übernehmen.
Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt sagte: "Bis zum Abwickeln der Unternehmen werden noch viele Monate vergehen. Für diese Zeit erwarten wir endlich faire Löhne." Die Tarifverhandlungen seien festgefahren. Die Gewerkschaft fordert für die rund 140 Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 850 Euro. Dies entspreche in etwa der Lücke im Vergleich zu anderen Lufthansa-Standorten. Zudem fordert Verdi 3.000 Euro als Inflationsausgleich und die Anwendung des Lufthansa-Manteltarifvertrags.
Laut Flugplan sind am Donnerstag in Dresden bereits vier Verbindungen nach München, drei nach Frankfurt, zwei nach Zürich und eine nach Düsseldorf gestrichen worden. In Leipzig fallen zwei Flüge nach Frankfurt und je einer nach Wien und Düsseldorf aus.