Täglich melden die regionalen Gesundheitsämter die Corona-Neuinfektionsfälle an das Robert-Koch-Institut (RKI). Doch in manchen Landkreisen spiegeln die gemeldeten Infektionszahlen scheinbar nicht die tatsächliche Lage wider. Infektionsfälle werden nachgemeldet und fließen somit nicht in die entscheidende Statistik ein - besonders häufig geschah jenes in den Landkreisen Mittelsachsen, Bautzen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie in Chemnitz. Nun gibt es Kritik aus dem Sozialministerium an diesen sehr auffälligen und anhaltenden Verzerrungen.
Daraus ergibt sich ein Inzidenzwert, an den derzeit konkrete Öffnungsschritte gekoppelt sind. Lockerungsschritte basieren demnach auf Daten, die die tatsächlichen Infektionszahlen möglicherweise falsch widerspiegeln. Lockerungen werden demnach unter falschen Voraussetzungen eingeleitet.