Radeberg. In Radeberg nahe Dresden ist am Donnerstagmorgen ein verheerendes Feuer ausgebrochen.
Rauchwolke kilometerweit sichtbar
Ein Netto-Supermarkt auf der Dr.-Albert-Dietze-Straße 18 steht im Vollbrand. Flammen schlagen aus dem Gebäude und ein riesiger Rauchpilz, der kilometerweit sichtbar ist, steigt in den Himmel auf. Die Feuerwehr wurde gegen 9 Uhr alarmiert und ist seitdem ununterbrochen im Einsatz. Eine 63-Jährige erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.
Feuer schwer kontrollierbar
Etliche Kameraden arbeiten fieberhaft daran, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Aufgrund der aktuell laufenden Löscharbeiten ist die Dr.-Albert-Dietze-Straße vollständig gesperrt.
1,5 Millionen Euro Schaden
Weil zunächst eine Explosionsgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Gas-und Stromversorgung getrennt. Die Umgebung wurde weiträumig abgesperrt und die Anwohner wegen der starken Rauchentwicklung gebeten, Fenster und Türen zu schließen. Einige angrenzende Wohnungen mussten kurzzeitig evakuiert werden. Nach etwa drei Stunden hatten die rund 100 Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle.
Die Gründe des Feuerausbruchs sind derzeit nicht geklärt. Ein Brandexperte ist am Einsatzort, um die Ursache zu ermitteln. Nach ersten Einschätzungen liegt der Schaden bei rund 1,5 Millionen Euro.
Update, der Polizei um 16 Uhr
Erste Ermittlungen ergaben, dass das Feuer offenbar in der Lagerhalle des Markts ausbrach. Nach derzeitigem Stand haben sich alle Personen in Sicherheit gebracht. Eine 63-Jährige wurde durch die starke Rauchentwicklung leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte sie zur weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus. Mit Hilfe des Technischen Hilfswerks sperrten Polizisten die umliegenden Straßen ab. Das Feuer war gegen 12 Uhr gelöscht. Jedoch dauern die Nachsicherungs- und Absperrmaßnahmen nach derzeitigem Stand bis in die Abendstunden an. Eine Brandwache wird voraussichtlich bis zum nächsten Tag eingerichtet. Der örtliche Kriminaldienst führt die weiteren Ermittlungen.
Update am 21. Juli
In der Nacht zu Freitag hat die Feuerwehr die letzten Glutnester gelöscht. Der Brandursachenermittler hat die Spurensuche und -sicherung am Freitagmittag abgeschlossen. Die Sicherungsmaßnahmen der Polizei wurden ebenfalls beendet. Die weitere Absicherung übernimmt ein Sicherheitsunternehmen. Die Gründe des Feuerausbruchs sind derzeit noch nicht vollständig geklärt. Die Kriminalpolizei ermittelt.
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