Bad Schandau. Als Kriegserklärung an der Feuerfront bezeichnete ein THW Helfer die aktuelle Situation an der Elbe. Taktikänderung hieß es am Samstag. Was ist passiert:
Regen blieb aus
Die ergiebigen Regenfälle verfehlten das Katastrophengebiet in Sachsen komplett. Überall intensiver Regen, nur in der Sächsischen Schweiz nicht. Davon lassen sich die Retter aber nicht entmutigen. Die Löschflugzeuge können heute auf Grund des schlechten Wetters nicht fliegen. Die Wolken hängen zu tief. Am Boden wird massiv gegen das Feuer vorgegangen. In Bynovec unterstützt der Fußballverein die Retter: "Wir bringen Verpflegung an die Front. Die Kameraden können es sich nicht erlauben zum Verpflegungspunkt zu fahren. Wir bringen Wasser und Essen." Der Verpfleger übt aber mittlerweile Kritik. Die tschechische Nationalparkverwaltung möchte gar nicht, dass der Waldbrand intensiv gelöscht wird. Er vermutet, dass mit den Bränden der Borkenkäfer abgebrannt werden kann.
Unterstützung durch Bundeswehr
Auch auf deutscher Seite wird nunmehr der Kampf angesagt. Wie ein THW Helfer berichtet, rücken Bundeswehrhubschrauber an. Vier Stück sind heute bereits eingetroffen, weitere sollen folgen. Die Rede ist von 18 Bundeswehrhubschrauber, die den Löscheinsatz unterstützen sollen. Hinzu kommen unzählige Hubschrauber von Unternehmen und der Bundespolizei. Im schweren Gelände kämpfen die Kameraden mühevoll am Steilhang mit Axt und Spaten gegen Glutnester. 15 Uhr war es dann jedoch so weit. Eine halbe Stunde lang regnete es - ein Tropfen auf dem heißen Stein.
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