Landkreis Meißen/Riesa. Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen einen 62-jährigen Deutschen wegen des Anfangsverdachts eines vorsätzlichen Tötungsdelikts.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, seine 88-jährige Mutter, mit der er zusammen in einem Haus in Riesa gelebt hatte, vor etwa sechs bis zwölf Monaten getötet zu haben.
.Haftbefehl wurde nicht beantragt
Der Beschuldigte wurde am 1. Juni 2022 nach einem Sturz hilflos und schwer verletzt in seinem Haus aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Die Leiche der Mutter des Beschuldigten wurde zwischenzeitlich im Wohnhaus des Beschuldigten gefunden, wo sie im Keller eingemauert war. Die durch eine bereits durchgeführte rechtsmedizinische Sektion gewonnenen Erkenntnisse haben den bestehenden Anfangsverdacht nicht weiter untermauert, sodass der für einen Haftbefehl erforderliche dringende Tatverdacht nicht begründet ist. Ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten wurde daher nicht beantragt, da die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür nicht vorliegen.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Meistgelesen
- 1.
Mehrere PKW im Straßengraben gelandet: Unfälle nach Schnee und Glätte im Erzgebirge
- 2.
Abriss nach Scheunenbrand in Gersdorf: THW und Feuerwehr weiter am Einsatzort
- 3.
27-jähriger Fußgänger von Bahn erfasst: Einschränkungen im Schienenverkehr
- 4.
Rentner rammt beim Ausparken drei PKW: Frau zwischen Fahrzeugen eingeklemmt
- 5.
Polizeieinsatz in Leipziger Mehrfamilienhaus: Eine Person tot