Zur letzten Verhandlungsrunde am 6. Mai 2019 kamen die Arbeitgeber mit leeren Händen. Obwohl sie die Verdi-Forderungen bereits seit acht Wochen kannten, legten sie kein Angebot vor. Dies stieß bei den Beschäftigten auf massive Kritik und führte zu ersten Arbeitskampfmaßnahmen. So legten die Beschäftigten bei Edeka Foodservice in Dresden am 24. Mai 2019, bei der Metro in Leipzig am 29. Mai 2019 und bei der Edeka in Berbersdorf am 3. Juni 2019 ihre Arbeit nieder.
"Wenn morgen von den Arbeitgebern kein akzeptables Angebot kommt, werden die Arbeitskampfmaßnahmen in den Betrieben fortgesetzt. Die Beschäftigten erwarten kräftige Erhöhungen und zwar möglichst bald", sagt Verdi-Verhandlungsführerin Sylke Hustan.
Die Verdi-Tarifkommission fordert die Anhebung aller Löhne, Gehälter und Azubi-Vergütungen um einen Euro je Arbeitsstunde für alle Verdi-Mitglieder sowie einen Sachsen-Zuschlag in Höhe von 0,20 Euro je Arbeitsstunde für alle Verdi-Mitglieder. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen (1.5.2019 bis 30.4.2020). Die Tarifverhandlungen beginnen am 5. Juni 2019 um 11 Uhr im Quality Hotel Dresden West.
erschienen am 04.06.2019