Region. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Coronaimpfung eher für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, welche bestimmte Vorerkrankungen haben. Das am RKI ansässige Gremium spricht damit keine generelle Impfempfehlung für die Altersgruppe. Die Entscheidung war nach entsprechenden Äußerungen von Stiko-Mitgliedern und einem vorläufigen Entwurf so erwartet worden.
Wer sollte geimpft werden?
Die Stiko listet Vorerkrankungen auf, bei denen dem Gremium zufolge ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf zu rechnen ist und empfiehlt dieser Gruppe eine Impfung mit dem Biontech-Mittel. Dazu gehören unter anderem Kinder und Jugendliche mit chronischen Lungenerkrankungen, Trisomie 21, Tumoren und Immunschwächekrankheiten. Nach Aufklärung durch einen Arzt und bei "individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz" ist laut Stiko aber dennoch eine Impfung mit dem Biontech-Impfstoff möglich.
Das Biontech-Vakzine ist seit Ende Mai für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Es ist der erste Coronaimpfstoff, der in der EU auch Menschen unter 16 Jahren gespritzt werden darf. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte schon vor Wochen für ein Impfangebot für alle Kinder und Jugendliche plädiert, obwohl Einschätzungen von Fachleuten noch ausstanden. Eine Bund-Länder-Runde hatte außerdem am 27. Mai entschieden, dass sich Kinder und ihre Eltern ab diesem Montag um Impftermine für Kinder ab zwölf Jahren bemühen können und Kinder ab dann beim Impfen allen anderen Menschen gleichgestellt sind.
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