Stiftung gibt Kleinod an Bautzner Archivverbund

Ortsgeschichte Urkunden, Dokumente und anderes Schriftgut der sächsischen Geschichte wird auch in Kleinstädten bewahrt. Die Archive bewahren Schätze - und geben Auskunft über das Leben jenseits der Kulturzentren.

Der Bautzener Archivverbund hat ein gut erhaltenes Zeugnis der Stadtgeschichte aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Nach Rathausangaben handelt es sich um neun originale Rechnungsbücher von Riemermeister Johann Georg Schlemmer (1799-1873), der ohne Nachkommen starb. Sie ergänzen den bereits vorhandenen Bestand und zeugen davon, wie damals schon mildtätige Zwecke der Stadtgesellschaft zugutekamen. 

Aus Archivakten geht hervor, dass Schlemmer der Stadt per Testament eine größere Geldsumme für verschiedene karitative Zwecke überließ. Danach sollten die Zinsen jährlich an "die Klasse der niedrigsten und allerärmsten Tagelöhner" ausgezahlt werden, ohne Unterschied der Religion, Sprache und Herkunft, von Holzmachern über Waschfrauen oder Nachtwächtern bis zu Steinbrechern - jeweils zu Weihnachten.



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion