Sachsen. Für rund 240.000 Schüler der weiterführenden Schulen beginnt am Montag (15. März) wieder der Präsenzunterricht, vorerst im Wechselbetrieb. Wie auch bei den Schulöffnungen der Abschlussklassen und Förderschulen stehen am Montag an allen Schulen ausreichend Schnelltests ab Klasse 7 zur Verfügung. Diese Tests werden durch geschultes Personal durchgeführt und sind freiwillig. Parallel zu dieser Teststrategie hat das Kultusministerium wie angekündigt knapp 1,5 Millionen Selbsttests bestellt, die Ende der Woche geliefert werden. Noch am Wochenende soll die Verteilung an die ersten Schulen erfolgen.
Wöchentliche Testpflicht ab der 5. Klasse
"Sobald die Selbsttests in ausreichender Stückzahl bei der Schule eintreffen, wird eine wöchentliche Testung der Schüler ab Klasse 5 verpflichtend", machte Kultusminister Christian Piwarz noch einmal deutlich. Für das Schulpersonal (alle Schularten) sind dann zwei Selbsttests in der Woche verpflichtend. Wenn Schüler oder Erziehungsberechtigte weder der Testung an der Schule zustimmen, noch eine ärztliche Bescheinigung über das Nichtbestehen einer Infektion oder ein anderweitiges aktuelles negatives Testergebnis vorlegen, dann ist der Zutritt zur Schule und eine Teilnahme am Präsenzunterricht nicht möglich. Die Kinder oder Jugendlichen müssen die Lernzeit zuhause verbringen und werden mit Lernaufgaben versorgt.
Testreglung und Hygienekonzept
Die Selbsttests können von jedem individuell durchgeführt werden, weil der Abstrich direkt im vorderen Nasenbereich erfolgt. Die Unterstützung durch geschultes Personal ist bei diesen Tests nicht notwendig. Der Test ist damit deutlich weniger beeinträchtigend wie der bisher verwendete Schnelltest und kann deshalb auch bereits ab Klasse 5 eingesetzt werden. Weitere wichtige Informationen dazu sind abrufbar unter: https://www.bildung.sachsen.de/blog/
Neben den bereits bekannten Hygiene- und Abstandsregeln sowie den geteilten Klassen werden die regelmäßigen Selbsttests als zusätzlicher Schutz in den Schulalltag integriert. So können unentdeckte Infektionen identifiziert und das Übertragungsrisiko an den Schulen deutlich reduziert werden. "Die Tests können die anderen Hygieneregeln und Vorsichtsmaßnahmen nicht ersetzen, sondern sollen die bisherigen Schutzmaßnahmen flankieren", erklärte Kultusminister Christian Piwarz. Der Minister verwies zudem auf die wissenschaftlichen Daten, dass AHA+L auch bei den neuen Varianten gleichermaßen wirksam ist.
erschienen am 11.03.2021