Mit einem Bildpost wollte die AfD das "traditionelle" Frauenbild der "modernen" Feministin vergleichen. Da wir nicht mehr im 19. Jahrhundert leben, ging das nach hinten los.

 

Negative Resonanzen in Masse!

In den sozialen Medien sorgt eine Abbildung der AfD Sachsen für Aufruhr, welches das "traditionelle" Frauenbild attraktiver wirken lassen soll. Zu den Punkten dieses Frauenbilds gehört "Gesundes Ego durch natürliche Haut und Haare." Aber auch: "Lebt für Familie, ist stolz für ihre Kinder zu leben." Im Kontrast steht die "Moderne befreite Feministin" mit einigen sehr wenig rationalen Attributen. So tragen jene laut der AfD "Tonnen von Make-Up wegen ihres geringen Selbstbewusstseins". Außerdem haben sie auch "schon ihre dritte Abtreibung mit 22 und (sind) stolz drauf".

 

Natürlich nur "Fakenews"

Durch die Verärgerung und die Verspottung der Rezipienten und Rezipientinnen hat die AfD Sachsen den Beitrag gelöscht und behauptet, dass es ihn nie gegeben hätte. Nun, im 20. Jahrhundert vergisst das Internet nichts. Zahlreiche Screenshots überfluten das mit Rechtschreib- und Sinnfehlern gespickte Bild. Außerdem hat der AfD-Politiker Jonas Dünzel das Foto geteilt, mit Wasserzeichen der AfD Sachsen. Das Bild ist im Übrigen auch nicht aus der Feder eines Grafikers oder einer Grafikerin der AfD. Das Gegenüberstellungskonzept stammt aus Amerika und sollte die sogenannte "Tradwife" (= Traditionelle Ehefrau) sichtbar machen. Viele User und Userinnen empfinden das als ähnlich sinnlos.