Die 13 Impfzentren und die dazugehörigen 30 mobilen Teams werden bis Ende September in Betriebt bleiben. Erstimpfungen werden in allen Impfzentren bis Ende August im bisherigen Umfang angeboten. Ab September folgt dann der eingeschränkte Betrieb, der die offenen Zweitimpfungen absichert.
Hintergrund der Entscheidung sind die veränderten Grundannahmen und Erkenntnisse. Denn mit dem Weiterbetrieb können die nach wie vor bestehenden Unwägbarkeiten bei der Impfstoffbereitstellung durch den Bund für den Freistaat abgesichert werden. Laut Bund sei die Verteilung der Impfstoffdosen dann am besten gewährleistet, wenn die Erst- und Zweitimpfung am gleichen Ort stattfinden. Ein weiterer Grund ist die unterschiedliche Ausprägung der beteiligten impfenden Arztpraxen in den einzelnen Regionen. Auch der Kreis der Impfberechtigten hat sich erhöht: Kinder ab 12 Jahren können sich jetzt auch gegen das Coronavirus impfen lassen.
So schnell wie möglich zum Ziel
Gesundheitsministerin Petra Köpping erklärt: "Aktuell gehen wir davon aus, dass eine notwendige Immunität der Bevölkerung von 80 Prozent erforderlich ist, um die Herdenimmunität zu erreichen. Dieses Ziel werden wir mit allen verfügbaren Kräften verfolgen, um so schnell wie möglich die gewünschten Effekte zu erzielen, damit wir alle unsere persönlichen und gesellschaftlichen Freiheiten wiedererlangen können. Mit dem Weiterbetrieb der Impfzentren und mobilen Teams können wir dies gemeinsam mit den impfenden niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten am effektivsten und bestmöglich erreichen. Denn einige Rahmenbedingungen haben sich geändert. Gewährleistet wird, dass auch in der Urlaubszeit jede verfügbare Impfdosis schnellstmöglich verabreicht werden kann. Zudem können wir Verschiebungen von Impfstofflieferungen abfedern und so sicherstellen, dass der sächsische Anteil, den der Bund für die Impfzentren vorgesehen hat, auch hier verabreicht wird. Zudem bietet diese Gesamtstruktur die nötige Flexibilität für die Zeit, wenn das Impfangebot die Impfbereitschaft übersteigt. Verschiedene attraktive und bequeme Angebote sind dann besonders wichtig, um niedrigschwellige Impfangebote machen zu können und zur Impfung zu motivieren."