Zum 17. Mal in Folge hat Sachsen beim Leistungsvergleich der Bildungssysteme aller 16 Bundesländer den ersten Platz belegt. Das geht aus dem Bildungsmonitor 2022 hervor. Die Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln bewertet dafür anhand von 13 Handlungsfeldern und 98 Indikatoren die Bildungssysteme der Bundesländer. "Ich danke der gesamten Schulfamilie, die zu diesem Spitzenplatz beigetragen haben. Vor allen unseren Lehrerinnen und Lehrern sowie Erzieherinnen und Erziehern haben wir diesen Erfolg zu verdanken", freut sich Kultusminister Christian Piwarz.
Stärken liegen in Förderinfrastruktur
Besondere Stärken des sächsischen Bildungssystems liegen unter anderem in der Förderinfrastruktur (Platz 1), Schulqualität (Platz 1) und der Vermeidung von Bildungsarmut (Platz 2). Zudem erreichen Schüler Bestwerte bei ihren Fähigkeiten in Mathematik und den Naturwissenschaften. Die Risikogruppe unter den Schülern, die die Anforderung der Bildungsstandards nicht erfüllen, ist beim Lesen und in Mathe deutschlandweit am geringsten.
Nachholbedarf bei der Digitalisierung an Schulen
Trotz Fortschritte besteht in Sachsen Nachholbedarf bei der Digitalisierung an Schulen. Sachsen landete hier auf Platz 12. Dabei wird in dem Bericht besonders die schlechte Ausstattung der Schulen mit WLAN und die geringe Nutzung der digitalen Endgeräte im Unterricht kritisiert. "Bei der Ausstattung der Schulen mit Breitband und WLAN sind wir bereits auf einem guten Weg", erklärte Piwarz und ergänzte: "Sachsen ist unter den Flächenländern führend bei der Umsetzung des Digitalpaktes Schule. Bis zum Ende der Laufzeit im Jahr 2024 werden wir deutliche Verbesserungen an unseren Schulen vorfinden."
Eine weitere Herausforderung bleibt das Schließen der coronabedingten Lernlücken mit gezielten Förderprogrammen.
erschienen am 21.08.2022