Reifen entzündet sich auf A4: Fahrer und Ersthelfer verhindern Vollbrand

Blaulicht LKW hatte rund 24 Tonnen Lithium-Ionen-Akkus geladen

Uhyst/Oberlausitz. 

Uhyst/Oberlausitz. Umsichtiges und schnelles Handeln eines tschechischen Gefahrgut-Fahrers und zwei weiteren, unbekannten LKW-Fahrern konnte ein größeres Schadensereignis auf der A4 am Samstag verhindern. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts entzündete sich der mittlere, rechte Reifen des Sattelaufliegers und begann zu brennen. Der 52-jährige Fahrzeuglenker bemerkte dies, lenkte sein Gefährt auf den Seitenstreifen und löschte im Anschluss gemeinsam mit den beiden Ersthelfern den Brand.

Fahrspur für 3,5 Stunden gesperrt

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Flammen schon auf die Plane übergegriffen, ein Vollbrand konnte jedoch aufgrund des schnellen und umsichtigen Handelns verhindert werden. Bei Eintreffen der alarmierten Feuerwehr war der Brand bereits vollständig abgelöscht. Die eingesetzten Kameraden übernahmen im Anschuss die Kühlung der Ladung, insgesamt 24 Tonnen Lithium-Ionen-Akkus. Die rechte Fahrspur der Autobahn war im Bereich für den Zeitraum von 3,5 Stunden gesperrt und es bildete sich ein etwa drei Kilometer langer Rückstau in Richtung Dresden.

Polizei sicherte Gefahrenstelle

Eine Abschleppfirma hat die Sattelzugmaschine nach Freigabe durch die Feuerwehr geborgen und eine Spezialfirma reinigte die Fahrbahn. Der Tscheche verletzte sich bei den Löscharbeiten leicht und begab sich mit dem Rettungsdienst vorsorglich zur Kontrolle in ein Krankenhaus. Der entstandene Sachschaden am Auflieger und dem Standstreifen beläuft sich auf ungefähr 5.500 Euro. Ob die Ladung des LKW beschädigt wurde, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Polizei sicherte die Gefahrenstelle und leistete Vermittlungshilfe bei der Bergung des Fahrzeuges.



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion