Baalsdorf/Kleinpösna. Was lange währt, wird endlich gut: Im Leipziger Ortsteil Baalsdorf steht am Kirchweg jetzt der lang ersehnte Schneeschutzzaun, im benachbarten Kleinpösna sind Feldgräben von Schilf und Unrat befreit worden. Das alles rechtzeitig vor dem Schmuddelwetter. Türmten sich im vergangenen Winter in Leipzig und Umland Schneemassen auf den Straßen, war auch den Anwohnern vom Baalsdorfer Kirchweg tagelang der Weg aus ihrer Wohnsiedlung heraus verwehrt. Selbst der Pflegedienst kam nicht mehr durch.
Währenddessen hatten betroffene Bürger und Lokalpolitiker Druck auf die Leipziger Stadtverwaltung verübt, damit es künftig keine gefährlichen Schneeverwehungen mehr vom Feld auf den Kirchweg geben möge. Sie forderten die Errichtung eines längst überfälligen Schneeschutzzaunes.
Wunder zum Totensonntag
"Ich wohne nun 16 Jahre hier, doch am Morgen geschah das Wunder", äußerte sich dazu am Totensonntag Anwohnerin Ina Fahsel (60) ein wenig perplex. Denn Arbeiter hatten hier Sonntagfrüh tatsächlich damit begonnen, Schneeschutzzäune am Feldrand einzusetzen.Nicht nur das - in Kleinpösna verwiesen Anwohner der Dorfstraße auf inzwischen geräumte Entwässerungsgräben zwischen den Feldern. Derartige Abläufe waren bei den ergiebigen Regenfällen im Sommer vielerorts übergelaufen. Schilf und Müll hatten sie lange Zeit verstopft. Sogar die Alpakas auf der angrenzenden Weide blickten gleich zufrieden drein...