Dresden. Die Polizeidirektion Dresden hat der am Montag in Kraft getretenen Sächsischen Corona-Notfallverordnung Rechnung getragen und seit Anfang dieser Woche ihre Corona-Kontrollen nochmals verstärkt.
Zusätzliche Polizisten im Einsatz
Polizeipräsident Jörg Kubiessa (56): "Bereits seit Mitte November kontrollieren wir als gemeinsame Kontrollteams mit der Landeshauptstadt Dresden sowie den beiden Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die gültigen Regelungen. Seit gestern bringen wir zusätzliche Polizisten zum Einsatz, die auch eigenständige Kontrollen durchführen."
Maskenpflicht, Ausgangbeschränkung, Gaststätten und Geschäfte im Fokus
Im Fokus der stichprobenartigen Kontrollen stehen die FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr sowie die Ausgangsbeschränkungen ab 22 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages für sogenannte Hotspot-Gebiete. Weiterhin richtet sich der Blick der Kontrollen auf Gastronomische Einrichtungen und deren begrenzte Öffnungszeiten zwischen 6 Uhr und 20 Uhr sowie auf Geschäfte.
Die Polizeidirektion Dresden wird bis auf weiteres jeden Tag durchschnittlich 50 Polizisten ausschließlich für die Corona-Kontrollen einsetzen. Dafür werden unter anderem die ursprünglich für die Absicherung der Weihnachtsmärkte geplanten Einsatzkräfte genutzt. Zudem erhält die Dresdner Polizei regelmäßig Unterstützung von der sächsischen Bereitschaftspolizei.
Kontrollen führen zu Verhaltensänderungen
Jörg Kubiessa: "Mit 50 Beamten können wir natürlich die Regeln nicht flächendeckend kontrollieren. Aber diesen Ansatz verfolgen wir in unserem Tagesgeschäft - beispielsweise bei Kontrollen des Straßenverkehrs - auch nicht. Meine Erfahrung ist: Wenn den Menschen erstmal klar ist, dass sie jederzeit in eine Kontrolle geraten können und mit Sanktionen rechnen müssen, wird das oftmals schon zu einer Verhaltensänderung führen. Vor dem Hintergrund werden wir unsere Kontrollen sichtbar durchführen und transparent kommunizieren."
erschienen am 23.11.2021