Die sächsische Polizei führte mehrere Durchsuchungen im Kampf gegen Kinderpornographie in verschiedenen Städten in Sachsen statt.
Ermittlungserfolg in Sachsen
In einer koordinierten Aktion durchsuchte die Chemnitzer Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit der sächsischen Bereitschaftspolizei insgesamt 13 Standorte in den Städten Chemnitz, Neukirchen, Olbernhau, Aue-Bad Schlema, Leisnig, Zschopau und Schwarzenberg. Diese Durchsuchungen waren das Ergebnis von separaten Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Verdacht der Verbreitung, Veröffentlichung, des Erwerbs und des Besitzes kinderpornographischer Inhalte. Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte an den Durchsuchungen beteiligt.
Beschuldigte und sichergestellte Beweismittel
Bei den Durchsuchungen wurden elf deutsche Staatsangehörige im Alter von 19 bis 71 Jahren sowie ein 28-jähriger Mann mit libyscher Staatsangehörigkeit identifiziert. Die Polizei stellte eine erhebliche Menge an Computertechnik, Speichermedien und fast 30 Mobiltelefonen sicher. Die Auswertung dieser Beweismittel wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Schockierende Funde in Neukirchen
In einer Wohnung in Neukirchen wurde zudem eine nicht erwartete Entdeckung gemacht. Dort fanden die Beamten nicht nur Material im Zusammenhang mit Kinderpornographie, sondern auch Drogen und Pyrotechnik. Rund 150 Cliptütchen mit über 260 Gramm Cannabis sowie nicht gekennzeichnete Böller wurden beschlagnahmt. Der 19-jährige Bewohner wird neben den Kinderpornographie-Vorwürfen nun auch wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz angezeigt.
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