Die Pilzsaison ist im vollen Gange und das Wetter in Sachsen zeigt sich von der warmen Herbstseite. Also auf in Sachsens Pilzgebiete und das leckere Gemüse sammeln. Aber Achtung! Es gibt viele Dinge zu beachten, wenn man Pilze sucht. Nicht alle Pilze sind essbar. 

BLICK.de hat euch eine Bildergalerie mit essbaren Pilzsorten zusammengestellt.

ACHTUNG: ZUR BESTIMMUNG VON PILZEN SIND PILZBÜCHER HERANZUZIEHEN. DIESE GALERIE ALLEIN REICHT NICHT! ES GIBT VIELE ÄHNLICH AUSSEHENDE PILZE.

1. Steinpilz

Der Steinpilz (Boletus edulis) ist der wohl bekannteste aller heimischen Pilze in Deutschland und er kommt vor allem in Mitteleuropa vor. Er sticht durch seinen bauchigen, nach oben hin dünneren Stiel (bis zu 20 Zentimeter) hervor. Außerdem hat er einen dicken Hut, der hell- bis dunkelbraun ist. Am Hutrand wird das Braun heller. Wenn der Pilz älter ist, können die Poren statts weiß gelb/grünlich aussehen und der Hut glatt werden. 

2. Maronenröhrling

Der Maronenröhrling (Imleria badia), auch Marone umgangssprachlich genannt, ist durch seinen kastanienbraunen halbkugligen bis gewölbten Hut charakterisiert. Seine Röhren sind grüngelb und der Stiel ist gelblich bis braun überfasert. Man erkennt den Maronenröhrling am besten daran, dass er sich die Röhren bei Druckbewegungen stark blau verfärben. 

3. Pfifferling

Der Echte Pfifferling (Cantharellus cibarius), in Bayern und Österreich auch Eierschwamm / Eierschwammerl genannt, kommt vor allem in Nadelwäldern vor, selten aber auch in Laubwäldern, meist da wo es feucht ist, wie zum Beispiel im Moos. Er hat eine dotter- bis goldgelbe Farbe und ein markantes, trichterförmiges Aussehen. Der Hut ist zudem am Rand unregelmäßig gewellt, manchmal auch eingebogen. Frische Pfifferlinge riechen fein fruchtig. Die Lamellen sind fest verwachsen.

Achtung: Der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca) ist der ungenießbare Zwilling des Eierschwammerls. Der Hut ist orangener und die Unterseite sogar orange-rot.

4. Wiesen-Champion

Der Wiesen-Champignons (Agaricus campestris) ist vor allem auf Wiesen oder Viehweiden zu finden. Er steht meist in Gruppen und wächst, sobald auf eine längere Trockenphase starker Regen folgt. Die Lamellen sind rosa bis schokobraun. Der weiß-graue Hut ist konvex gewölbt und häufig mittig abgeflacht. Der weiße Pilzstil ist ein bis zwei Zentimeter dick. Der Wiesen-Champion kann auch roh verzerrt werden. 

Vorsicht: Nicht alle Championarten sind essbar! Der Wiesenchampion wird auch gern mit dem giftigen Knollenblätterpilz verwechselt (er hat weiße Lamellen) oder dem Karbol-Champignon (Huthaut färbt sich auf Druck  gelb).

5. Birkenpilz

Der Birkenpilz, auch Birkenröhrling, Kapuziner oder Graukappe (Leccinum scabrum, syn. Boletus scaber oder Krombholzia scabra) genannt, wächst vor allem, wie der Name schon sagt, in der Nähe von Birken. Der hell- bis dunkelbraune glatte Hut ist anfangs halbkugelig und flacht später etwas ab. Die Röhren sind weiß bis grau, der Stil der Stil ebenfalls, oft sieht man eine Art Farbverlauf.

6. Krause Glucke

Die Krause Glucke (Sparassis crispa) findet man oft an Stämmen von Kiefern und ihr Aussehen erinnern an einen Badeschwamm. Ihr großer ockergelblicher Fruchtkörper ist essbar. Er besitzt eine blumenkohlähnliche, krause Struktur. 

6. Herbsttrompete

Die Totentrompete oder Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides) sticht durch ihren hohlen, trichterförmigen Fruchtkörper, der am Rand einer Trompete ähnelt hervor. Außerdem hat der Pilz eine braungraue bis schwarze Farbe und die Oberfläche ist filzig bis schuppig. Die glatte bis runzelige Außenseite ist meist hellgrau gefärbt.

7. Echter Rotfußröhrling

Der Echte Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteron) hat seinen Namen durch den roten Fuß (Stil). Sein gelbbrauner bis olivbrauner Hut ist matt und filzig, die Oberseite oft rissig. Der Hut kann zudem auch gelbblau bis rötlich sein. Auch die aufweisenden Risse sind meist rötlich eingefärbt. Die Röhren sind gelblich und ausgebuchtet. 

8. Stockschwämmchen

Das Stockschwämmchen (Kuehneromyces) wächst vor allem im Laubwald. Die Pilze wachsen vor allem beieinander, weswegen sie aussehen, wie ein Schwamm. An sich sind die einzelnen Pilze eher klein, bräunlich-gelb mit dünnen Hüten. Die Huthaut ist fettig glänzend und die hellbraunen Lamellen stehen nicht frei und wachsen vor allem auf Holz.

9. Ziegenlippe

Die Ziegenlippe oder der Filzige Röhrling (Xerocomus subtomentosus) wächst in Laub- und Nadelwäldern und ist nicht immer leicht zu erkennen. Der Pilzhut der Ziegenlippe ist olivgrün und samtig. Die Unterseite, also die Röhren, sind intensiv gelb. Das Fleisch ist fast weiß.

10. Speise-Morchel

Die Speise-Morchel (Morchella esculenta) ist durch ihr besonderes Aussehen gut erkennbar. Ihr Hut sieht wabig aus und kann von gelb, braun oder grau sein. Der Pilz wächst vor allem in Gruppen am Boden.