Noch vor der Sommerpause soll ein neues Beteiligungsformat mit dem Namen "Forum Corona" eingerichtet werden. Für das Bürgerforum sollen ungefähr 50 Personen aus ganz Sachsen zunächst bis Ende des Jahres zusammenkommen, die nach Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Berufstätigkeit, regionaler Herkunft oder Behinderung einen Querschnitt der Bevölkerung abbilden. Es sollen Erfahrungen mit der Corona-Pandemie und Maßnahmen diskutiert sowie Empfehlungen erarbeitet werden.

Demokratieministerin Katja Meier: "Die Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bürgerinnen und Bürger in der Pandemie können eine wichtige Grundlage für die künftige Gestaltung von Politik und für Entscheidungen von Regierung, Landtag und Verwaltungen sein. Gerade auch die unterschiedlichen Alltagserfahrungen werden den Blick auf ganz praktische Probleme lenken. Durch die Rückkoppelung der besprochenen Themen mit der Staatsregierung oder dem Landtag wird das neue Format die Bürgerinnen und Bürgern direkt in den Prozess der demokratischen Willensbildung einbeziehen. So schaffen wir mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den staatlichen Entscheidungen und damit hoffentlich auch mehr Akzeptanz in der Bevölkerung."

Das Ziel des "Forum Corona" ist es, Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger im Kontext der Pandemiebekämpfung und zur langfristigen Überwindung der sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie einen Ort zu geben. Einander zuzuhören und eine gemeinsame Lösungsfindung soll Verständnis wecken für die Situation von Menschen in ganz anderen Konstellationen in der Pandemie oder auch für die Herausforderungen von Politik und Verwaltungen.

Die Foren sollen in Anhörungen, moderierten Plenumsrunden und Kleingruppengesprächen auf Empfehlungen hinarbeiten, die an Staatsregierung und Landtag übergeben werden.