Meißen. Durch zivile Einsatzkräfte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Chemnitz (GFG) konnte am gestrigen Donnerstag ein mutmaßlicher Autodieb nach einer Verfolgungsfahrt durch mehrere mittelsächsische Ortschaften in einem Steinbruch bei Großschirma gestellt und festgenommen werden.
Riskante Fahrt durch Mittelsachsen
Den Beamten war der SUV auf der Autobahn in Höhe der Anschlussstelle Chemnitz-Ost aufgefallen. Die Polizisten folgten dem BMW, der an der Anschlussstelle Berbersdorf einer Kontrolle unterzogen werden sollte. Doch statt den Anweisungen nachzukommen, scherte der Geländewagen nach links aus und beschleunigte. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Kurz darauf fuhr der 24-Jährige ukrainischer Staatsbürge an der Anschlussstelle Siebenlehn von der Autobahn ab. Auf der B 101 in Richtung Freiberg erhöhte der BMW seine Geschwindigkeit auf bis zu 180 km/h. Zudem wurden in den Ortslagen Obergruna und Großvoigtsberg in nicht einsehbaren Kurvenbereichen zwei Lkw-Sattelzüge auf riskante Weise durch den BMW überholt.
Verfolgungsjagd endet in einer Sackgasse
Letztlich fuhr der BMW auf ein Steinbruchgelände in Großschirma. Dort endete die Fahrt des BMW in einer Sackgasse, woraufhin die Einsatzkräfte den Fahrer festnehmen konnten. Ein mit dem 24-jährigen Ukrainer durchgeführter Drogenvortest reagierte positiv auf Amphetamine.
Wie sich herausstellte, war der schwarze SUV im Wert von ca. 50.000 Euro in Limeshain in Hessen gestohlen worden. Der BMW X5 wurde zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt.
Ermittlungen dauern an
Der 24-Jährige wurde heute auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft am Chemnitzer Amtsgericht einem Richter vorgeführt. Es wurde Haftbefehl erlassen und der Ukrainer in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen dauern indes an.