Bernstadt. Eine Verfolgungsfahrt im Revierbereich Zittau-Oberland hat in der Nacht zu Dienstag für die Flüchtenden in Handschellen geendet.
Flucht vor Polizeikontrolle
Eine Streife wollte in Bernstadt einen Peugeot mit polnischen Kennzeichen kontrollieren. Als die Polizisten dem Fahrer das Zeichen zum Anhalten gaben, ergriff dieser die Flucht. In Schlangenlinien und mit Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h raste der Peugeot durch die Ortschaften Rennersdorf, Großhennersdorf Schlegel, Dittersbach und zurück nach Bernstadt. An einer Kreuzung war ein LKW-Fahrer gezwungen eine Vollbremsung wegen des Fluchtautos zu vollziehen.
Fahrer flüchtet zu Fuß
Die Beamten legten auf der S 129 am Ortseingang Bernstadt einen StopStick aus. Diesen überfuhr der 407. Schließlich landete der Wagen auf einer Wiese an der S 128 und blieb dort stecken. Es entstand ein Schaden am Peugeot und der Wiese von etwa 3.000 Euro. Fahrer und Beifahrer verschwanden zu Fuß in der Dunkelheit. Die Einsatzkräfte fanden beide jedoch versteckt in Gebüschen und nahmen sie vorläufig fest.
Einfluss von Drogen
In dem PKW entdeckten die Beamten mutmaßliches Einbruchswerkzeug, gefälschte Kennzeichen, eine neuwertige Motorradausrüstung sowie eine kristalline Substanz. Der 26-jährige polnische Fahrer und auch sein 23-jähriger polnischer Komplize standen unter dem Einfluss von Amphetaminen.
Keine Fahrerlaubnis
Zudem besaß der Fahrzeuglenker keine Fahrerlaubnis. Es folgten eine Blutentnahme im Krankenhaus und die Sicherstellung aller gefundener Gegenstände und Betäubungsmittel. Über die weiteren strafrechtlichen Konsequenzen wird im Laufe des Dienstags entschieden.